Ob im spannenden TV-Krimi bei „The Mentalist“, im Flirt-Ratgeber oder im Teambuildingstraining: Immer häufiger hört und liest man „NLP“ – aber was heißt NLP denn genau?
NLP ist eine Abkürzung für „Neuro-Linguistisches Programmieren“, ein in den siebziger Jahren entwickeltes Kommunikations- und Motivationsmodell. Um die Bedeutung des wissenschaftlich klingenden Begriffs zu erläutern, sehen wir es uns einmal genauer an.
Unter „Neuro“ versteht man das Nervensystem und das Rückenmark, das die Aufgabe hat Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Im weitesten Sinne versteht man auch das Denken, Wahrnehmen, Fühlen und Verhalten einer Person darunter.
„Linguistisch“ meint die Sprache und Kommunikation mit anderen im Gespräch sowie die interne Sprache: das Denken oder, wenn man unbewusst mit sich selbst redet (nicht laut, sondern „im Kopf“).
Beim „Programmieren“ geht es um die systematische Veränderung der Persönlichkeit. Es gibt Strategien und Methoden, um bewusste eine positive Veränderung des hervorzurufen.
Insgesamt würde eine kurze NLP-Erklärung so aussehen:
„NLP ist eine Methode, um unser Denken, Verhalten und Fühlen mittels Sprache systematisch zu verändern.“
Es wurde durch die genaue Analyse sehr erfolgreicher Psychotherapeuten entwickelt und lässt sich in seiner heutigen Entwicklungsform in nahezu jedem Lebensbereich anwenden, z.B. Therapie, Verkauf, Führung, Partnerschaft, Umgang mit Kindern, Unterricht usw. Beim NLP werden gesprächs-, verhaltens-, hypno- und körperorientierte Ansätze zusammengeführt. Dabei wird unser Denken, Fühlen und Verhalten (Neuro) mittels Sprache (Linguistik) systematisch verändert (programmiert).
Alternative Bedeutungen für NLP
Da der Name „Neurolinguistisches Programmieren“ immer wieder NLP-Neulinge verschreckt hat, haben viele Anwender den drei Buchstaben neue Bedeutungen gegeben, z.B. Neue-Lebens-Perspektiven, Neues Lebendiges Praktizieren, Neue Lebens-Pfade, Neurolinguistische Prozessarbeit u.ä.
NLP bitte nicht mit Natural Language Processing verwechseln. Das ist ein anderes Gebiet.
Die bekanntesten Menschen in der Geschichte des NLP sind Gregory Bateson, Milton Erickson, Virginia Satir und Fritz Perls. Wer weiß ob es NLP, wie es heute ist, geben würde ohne diese bedeutenden Persönlichkeiten.
Gregory Bateson (1904-1980) gilt als einer der geistigen Mitbegründer des NLP.
Der angloamerikanische Anthropologe, Biologe, Kybernetiker und Philosoph stellte den Kontakt zu Milton Erickson her. Viele NLP-Methoden sind durch sein Werk zumindest inspiriert worden, z.B. die Logischen Ebenen (nach Dilts), die Wahrnehmungspositionen und der Ökologie-Check.
Dr. Milton Erickson (1901-1980) war ein amerikanischer Psychotherapeut, der die moderne Hypnose und ihren Einsatz als Therapieform stark prägte.
Sein Leben ist beeinflußt von gesundheitlichen Einschränkungen beginnend mit einer Kinderlähmung in der Highschool. 1957 gründete er die Amerikanische Gesellschaft für klinische Hypnose.
Virginia Satir (1916-1988) wurde als die älteste zahlreicher Geschwister geborgen.
Aufgrund der Probleme ihrer Eltern beschloss sie im Alter von neun Jahren „Familien-Detektivin“ zu werden. Sie wurde zunächst Sozialarbeiterin und absolvierte eine psychoanalytische Ausbildung. Sie gilt als Mitbegründerin der systemischen Familientherapie und hielt später überall auf der Welt Vorträge.
Fritz Perls (1893-1970) war ein Psychotherapeut deutsch-jüdischer Herkunft.
1934 floh er mit seiner Familie nach Südafrika und gelangte 1946 in die USA. Er gilt als der Begründer der Gestalttherapie. Seine Workshops am Esalen-Institut wurden weltberühmt. Bandler kam durch Aufzeichnungen seiner therapeutischen Sitzungen mit Perls Werk in Kontakt.
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