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Zerstörung von inneren Bildern
Manchmal möchtest Du vorhandene negative Vorstellungen los werden. Frage Dich zuerst, ob Du wirklich alles gelernt hast, was es aus dieser negativen Vorstellung zu lernen gibt. Manchmal ist es gut, auch ein negatives Bild zu behalten, weil es einen an bestimmte Sachen erinnert, die man am besten niemals vergisst – sonst würdest Du vielleicht den gleichen Fehler noch einmal machen. Also speichere Dir alles ab, was wichtig ist und dann mach Dich daran dieses Bild zu zerstören. Stell es Dir wie auf einem Spiegel vor und dann nimm einen Hammer, hole gewaltig aus und zerschlage das Bild. Achtung! Dies ist eine mentale Übung – das Zerschlagen findet nur in Deinem Kopf statt. Stell Dir vor, wie das Bild in tausend kleine Stücke zerspringt. Du hast es zerstört! Eventuell kannst Du diesen Schritt noch einmal wiederholen. Vielleicht macht es Dir sogar richtig viel Spaß, das belästigende Bild in Stücke zu zerhauen. Sammle anschließend die Scherben mental ein und lass es in Gedanken von einer Müllabfuhrwalze so klein quetschen, dass nichts mehr von diesem Bild und seiner Wirkung übrig ist. Diese Übung klingt sehr harmlos, ist aber höchst wirksam.
Die Modalitäten bezeichnen unsere fünf Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Submodalitäten sind die Untereinheiten der Sinne, also beim Sehen zum Beispiel Farbe und Größe. Beim Hören sind das zum Beispiel Geschwindigkeit und Lautstärke. Eine Veränderung dieser Submodalitäten bewirkt eine gesteigerte oder auch verminderte Gefühlsqualität. Es ist daher ganz entscheidend für die Intensität Deiner Gefühle mit diesen Submodalitäten zu arbeiten. Verstärke die Wirkung von positiven Vorstellungen und schwäche negative Vorstellungen ab.
Hast Du manchmal Bilder im Kopf, die Dich in positive oder in negative Stimmung bringen. Malst Du Dir nicht hin und wieder ganz bewusst die Zukunft aus oder lässt Dich durch schlimme Situationen aus der Vergangenheit ungewollt am Einschlafen hindern? Vielleicht hörst Du manchmal auch eine innere Stimme, die Dich ermahnt oder Forderungen an Dich stellt, die Dir sagt: „Du bist nicht gut genug!“ „Du musst mehr leisten.“ „Streng Dich mehr an, sonst wirst Du versagen.“ Nein, solche Stimmen kennst Du nicht, dann sei froh, denn diese „Geister“ können unser Leben massiv beeinflussen. Doch jetzt ist Schluss damit. Ab heute, wirst Du selbst Dein Schicksal in die Hand nehmen und zum Regisseur in Deinem Kopfkino werden. Starten wir zunächst mit einer kleinen Übung, die Dir die Möglichkeiten demonstrieren wird, um mit Deiner Innenwelt anders umzugehen.
Stell Dir bitte ein Ziel vor, das Du erreichen möchtest. Visualisiere Dir den besten Moment. Vielleicht ist das der Moment, in dem Du gerade Dein Ziel erreichst und realisiert: „Ich habe es geschafft!“ Achte nun genau auf das, was Du Dir gerade vorstellst. Siehst Du Bilder? Hörst Du auch etwas? Was fühlst Du? Nun gehe jedem Eindruck genau nach und frage Dich: Sehe ich ein Bild oder einen Film? Handelt es sich um einen farbigen oder einen schwarzweiß Film? Woher kommen die Stimmen und Geräusche? Nimm also wahr, wie diese innere Vorstellung beschaffen ist. Wenn Du das wahrgenommen hast, dann wird es nun Zeit, zum Regisseur in Deinem inneren Home-Kino zu werden. Verändere nun diese Vorstellung. Mach die Bilder größer, so dass Du sie wie auf einer gewaltigen Kinoleinwand siehst. Mach die Farben kräftiger, wähle eine günstige Kameraperspektive aus. Merkst Du einen Unterschied? Werden Deine Gefühle zu diesem Ziel intensiver? Du als Star-Regisseur gib nun diesen Vorstellungen den letzten Schliff. Schau Dir die Szene aus unterschiedlichen Perspektiven an. Verändere die Geschwindigkeit mal langsamer und dann wieder schneller. Merke Dir, welche Veränderungen sich für Dich am besten anfühlen. Arbeite so lange an dieser Szene, bis Du es vor Motivation kaum noch aushältst und es Dich in den Zehenspitzen juckt, dieses Ziel auch in die Tat umzusetzen. Entscheidend ist nicht nur, was Du Dir vorstellst, sondern auch wie Du das tust. Große farbige Bilder motivieren die meisten Menschen mehr als kleine in schwarzweiß. Diese Feinunterscheidungen innerhalb der Sinne nennen wir im NLP Submodalitäten. Finde Deine Lieblingsmodalitäten heraus und wende sie auf Deine Träume und Ziele an.
Passend hierzu findest du auf unserer Webseite Informationen zu dem Thema Selbstwirksamkeit – Selbstwirksamkeit meint das Maß, in dem Du an Deine eigene Zielerreichung glaubst.
Ich habe mich zum ersten Mal in Ungarn am Balaton verliebt. Es war ein Berliner Mädel und ich lernte sie in einer Urlaubsclique kennen. Ich hatte keine Ahnung, was diese Hochgefühle in mir auslöste, aber es war wunderbar. Wir sahen uns tagsüber am Strand, saßen abends zusammen und tanzten nachts in der Disko. In diesem Sommer war ein Hit besonders in und er lief tagsüber aus den Ghettoblastern und nachts durch die Lautsprecher der Diskothek. Es war der Reggae-Song „Kingston Town“ von UB40. Ich war also voll verliebt und immer lief dieses Lied. Mit der Liebe war es nach dem Urlaub schnell vorbei und ich bekam nur noch einen Brief von ihr.
Doch zwei Jahre später passierte etwas ganz Erstaunliches. Ich saß in einem Bistro, hatte den Balaton längst vergessen, da überkam mich auf einmal dieses wunderbare Gefühl von damals. Ich sah sie, ich sah den Balaton, ich hörte ihre Stimme, spürte wieder meinen ersten Kuss und fragte mich, warum ich da auf einmal wieder dran denken musste. Ich schaute mich um und erst jetzt fiel es mir auf: Es lief „Kingston Town“ im Hintergrund. Bestimmt hast Du auch solche Lieder, die wie auf Knopfdruck längst vergessen geglaubte Erinnerungen und Gefühle wieder in Dir wach rufen können. Und auch jetzt wieder funktioniert es. Ich habe gerade beim Schreiben das Lied gestartet und höre es mir wieder an, während jene Bilder vor meinem inneren Auge auftauchen. Mach Du es doch auch gleich. Höre Dir ein Lied an, das Dich mit den schönsten und intensivsten Momenten Deines Lebens wieder in Kontakt bringt!
Was ist ein Anker im NLP?
Ein Anker ist ein Reiz (Stimulus, Auslöser, Trigger), der bei einem Menschen eine ganz bestimmte, immer gleiche Reaktion bewirkt. Im Unterschied zu einem Reflex wurde diese bestimmte Reaktion jedoch gelernt und ist nicht angeboren. Ein Anker ist somit eine gelernte Reiz-Reaktionskopplung. Das Grundprinzip wurde vom russischen Neurophysiologen Iwan Pawlow bei seinen Experimenten mit Hunden entdeckt und ist seitdem als Konzept der Klassischen Konditionierung bekannt. Pawlow bekam 1904 für seine Forschungen den Nobelpreis. Anker beeinflussen unsere Gefühlszustände fast pausenlos. Besondere Bedeutung haben jedoch nur jene Anker, die mit intensiven Gefühlszuständen verbunden sind. Das können sowohl positive als auch negative sein. Negative Anker zu erkennen und gegebenenfalls durch positivere zu ersetzen stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem besseren Lebensgefühl dar. Anker können in allen Sinnessystemen auftreten, z.B. das Klingeln des Telefons oder ein besonderes Lieblingslied, Urlaubsfotos, bestimmte Gerüche, ein besonderer Gesichtsausdruck, ein Firmenlogo oder der Claim eines Unternehmens („Just do it!“), markante Stimmen, Bewegungen wie das Ballen der Faust, Wörter mit besonderer Bedeutung, Orte an denen man etwas Bestimmtes erlebt hat, Geschenke, Kleidungsstücke und Medaillen.
Komponenten beim Ankersetzen TIGER
Ein guter Anker hat eine 1:1-Beziehung zur Erregungskurve. D.h. am besten setzt man den Anker kurz vor dem Höhepunkt des Gefühls.
Intensität des Zustandes.
Um einen wirklich starken Anker zu installieren, braucht es einen starken Gefühlszustand.
Genauigkeit der Wiederholung.
Wenn der Ort des Ankers nicht genau wiedergetroffen wird, dann wird der Anker nicht oder nicht mit der optimalen Intensität funktionieren.
Einzigartigkeit des Ankers.
Wähle einen Anker, der einzigartig ist und nicht ständig im Alltag ungewollt ausgelöst wird.
Reinheit des Zustandes.
Wenn sich jemand an einen positiven Zustand erinnert und dabei gleichzeitig daran denkt, dass diese Zeit leider schnell zu Ende ging, ist dieses wehmütige Gefühl natürlich mit geankert.
Identifizieren bestehender Anker
Welche Anker existieren bereits in Deinem Leben und wie kannst Du sie nutzen?
Welche Zustände lösen diese Anker aus?
Denke dabei zum Beispiel an Musikstücke, Bilder, Gerüche, Gegenstände, Orte, Ereignisse, Jahrestage usw.
Ankern in vier Schritten
Neben dem Aktivieren von bereits vorhandenen Ankern ist es auch möglich, neue Anker zu setzen. Immer dann, wenn Du in einem besonders guten Zustand bist, solltest Du diesen Zustand ankern. Du kannst das durch eine Bewegung, ein Wort oder ein Bild tun.
1. Intensive assoziierte Erfahrung
Damit Du etwas ankern kannst, sollte ein starkes Gefühl vorhanden sein. Dieses Gefühl kannst Du verstärken, indem Du Dich fragst: Was sehe ich? Was höre ich? Was fühle ich?
2. Beim Höhepunkt den Anker setzen
Wenn Du ein maximal intensives Gefühl hast, dann setze den Anker, indem Du beispielsweise die Faust ballst.
3. Unterbrechen des Zustandes
Komm wieder für einen kurzen Moment heraus und lenke Dich mit etwas ab.
4. Testen des Ankers
Teste nun den Anker, indem Du wieder den Anker auslöst und überprüfst, ob das Gefühl von vorher wieder eintritt. Wenn ja, dann ist der Test gelungen. Falls nicht, dann wiederhole die Prozedur vom ersten Schritt an und gibt Dir mehr Zeit, um einen starken positiven Zustand aufzubauen.
Wir erleben die Welt durch unsere Sinnesorgane. Ein äußerer Reiz, z.B. ein Sonnenstrahl oder die Stimme eines Freundes, wird über unser Nervensystem durch elektrische oder chemische Signale in unser Gehirn weitergeleitet. Dort entstehen dann Bilder, Klänge und andere Empfindungen. Diese repräsentieren den äußeren Reiz. Nach dem NLP-Modell nutzen Menschen diese fünf Sinneskanäle mit unterschiedlichem Schwerpunkt. Einige Menschen sind sehr stark visuell orientiert, andere eher kinästhetisch, wieder andere sind mehr auditiv. Wenn Menschen mit unterschiedlich dominantem Repräsentationssystem aufeinander treffen, kann es zu großen Missverständnissen kommen. Das bevorzugte oder aktuelle dominante Repräsentationssystem kann man an den vorherrschenden Signalwörtern oder körperlichen Hinweisen, wie z.B. Sprechgeschwindigkeit, Atmung, etc. erkennen.
Sprachliche Zugangshinweise
Die Sprache eines Menschen verrät uns seine besondere Neigung. Die Vorliebe für bestimmte Ausdrücke, die mit Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken zu tun haben, können in den verschiedenen Kontexten für dieselbe Person unterschiedlich sein.
sehen, schauen, blicken, beobachten, glotzen, beäugen, gucken, leuchten, scheinen, sichtbar, überschaubar, scheinbar, hell, dunkel, weitsichtig sein, Überblick, Durchblick haben, Klarheit gewinnen, einen Sachverhalt beleuchten/erhellen, vorausschauend sein.
laut, leise, das hört sich gut an, taube Nuss, taub auf den Ohren sein, unüberhörbar, schrill, piepsig, dunkel, sie hört nicht mehr auf mich, er ist mir hörig, betäubend, er gehorcht aufs Wort, Stecknadel fallen hören, im Einklang sein.
Galle kommt hoch, Eisfüße haben, im siebenten Himmel schweben, auf den Boden fallen, in ein Loch fallen, über dem Boden schweben, sich fallen lassen, mit beiden Füßen auf dem Boden stehen, sich geborgen fühlen.
die Nase rümpfen, der Duft der großen weiten Welt, verschnupft sein, laufende Nase, Säufernase, Nasenbohren, eine Nase dafür haben, einen guten Riecher haben, immer der Nase nach, auf die Nase fallen, Tür vor der Nase zuschlagen.
schmecken, Geschmack, lutschen, sabbern, schlabbern, schmatzen, schlecken, trocken, köstlich, kosten, probieren, würzig, vollmundig, auf die Schnauze hauen, dicke Lippe riskieren.
Anwendungsmöglichkeiten
Wenn Du herausfindest, welchen Sinneskanal Dein Gegenüber bevorzugt, dann kannst Du leichter Rapport herstellen, indem Du über diesen Kanal kommunizierst. Als Verkäufer bedienst Du Deinen Kunden am häufigsten auf seinem Lieblingskanal. Für den visuellen Kunden hältst Du Abbildungen bereit. Du bittest ihn außerdem, sich in seiner Fantasie Bilder davon zu machen, was er alles mit dem Produkt tun wird. Dem auditiven Kunden erläuterst Du wohl artikuliert und mit angenehmer Stimme die verschiedenen Vorzüge Deines Produktes. Dem kinästhetischen Kunden gibst Du ein Modell in die Hand, damit er die volle Tragweite auch wirklich erfassen kann. Als Liebhaber bereitest Du Deiner Angebeteten besonders viele Sinneserfahrungen in ihrem Kanal. Wenn sie auditiv ist, sagst Du ihr besondere Komplimente, achtest auf eine romantische Stimmung beim Candle-Light-Dinner und unterhältst Dich gut mit ihr. Wenn sie visuell ist, dann bringst Du ihr etwas Schönes mit, achtest auf Dein Äußeres und dass das Auto auch aufgeräumt und sauber ist, wenn ihr damit fahren wollt. Ist sie besonders stark kinästhetisch, dann berühre sie immer wieder sanft und zeige dadurch, dass sie zu Dir gehört. Massiere und umarme sie, so oft sie es möchte und wähle eine gefühlvolle Sprache. Sorge auch dafür, dass Du gut riechst und ihr auch etwas für den Geschmack anbietest, zum Beispiel einen guten Wein. Man sagt ja auch: Liebe geht durch den Magen. Ein großer Teil des Zaubers beim Verliebtsein entsteht durch die vielfältigen Sinneserfahrungen, die wir uns und dem anderen bereiten.
Auch beim Thema Lernen ist es interessant, seinen Lerntyp zu kennen. Lernst Du am leichtesten über graphische Abbildungen und Visualisierungen? Machst Du Dir Mind Maps zu den zu lernenden Inhalten? Dann bist Du sicher ein starker visueller Lerner. Als auditiver Lerner hörst Du Dir den Stoff gerne als Hörbuch oder Podcast an. Vielleicht musst Du Dir die Inhalte auch mehrfach vorsprechen, bis Du sie so richtig gut kannst. Als kinästhetischer Lerner bevorzugst Du alles, was Du anfassen und im wahrsten Sinne des Wortes begreifen kannst. Im Umgang mit mehreren Menschen, deren Kanäle Du nicht einschätzen kannst oder die sich voneinander unterscheiden, wähle am besten eine Mischung als allen Kanälen, so dass für jeden wenigstens etwas dabei ist.
1995 entdeckte der italienische Neurophysiologe Giacomo Rizzolatti in Tierversuchen mit Affen, dass ein bestimmter Teil in deren Großhirn reagiert, wenn eine zielorientierte Hand-Objekt-Bewegung durchgeführt wurde. Dieser Teil reagierte auch, wenn sie die Bewegung bei anderen Affen nur beobachteten. Dafür sind sogenannte Spiegelneuronen verantwortlich. Spiegelneuronen sind Nervenzellen, die im Gehirn während der Betrachtung eines Vorgangs die gleichen Impulse auslösen, wie sie sich zeigen würden, wenn der Vorgang selbst aktiv durchgeführt wurde. Hirnzellen mit dieser Doppelfunktion begannen die Phantasien von Forschern und Wissenschaftlern zu beflügeln und ermöglichten es ihnen, Alltagsphänomene besser zu beschreiben. Rizzolatti stellte weiter fest, dass sich der Mensch über die Spiegelneuronen ständig in Kommunikation mit anderen befindet und bewusst oder unbewusst andere Menschen imitiert.
Der kürzlich entdeckte Mechanismus im Gehirn, die Imitier- Hemmung, blockiert die Entstehung von Spiegelneuronen, so dass keine Bewegungsimpulse an die Muskeln weitergeleitet werden können. Das Erkennen von Absichten, also das Voraussehen einer Handlung, halten die Forscher ebenfalls für eine mögliche Funktion der Spiegelneuronen.
Ein Alltagsbeispiel von Franz Mechsner vom Münchner Max-Planck- Institut für psychologische Forschung erklärt das Erkennen von Absichten. „Wenn jemand an einem Zebrastreifen steht, sehen wir doch nicht: Das eine Bein hat er leicht vorgeschoben, und den Kopf dreht er zur Seite. Wir sehen: Der will die Straße überqueren.“ Diese Fähigkeit kann das Erlernen von komplexen Bewegungsabläufen unterstützen. Beim Menschen wurden diese Zellen bislang im sogenannten Broca Areal, dem Sprachzentrum, entdeckt. Demnach haben uns diese Zellen wohl ermöglicht, Sprache zu lernen. Untersuchungen ergaben, dass diese Zellen z.B. bei autistischen Kindern (= tiefgreifende Entwicklungsstörung, die als eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns beschrieben wird) unzureichend funktionieren. Diese Befunde könnten erklären, warum bei diesen Kindern das Sozialverhalten und die Sprachfähigkeit gestört sind. Auch wenn bestärkende wissenschaftliche Nachweise noch ausstehen, wird in letzter Zeit der Zusammenhang zwischen den Spiegelneuronen und der Fähigkeit zur Empathie besonders stark diskutiert. Im NLP können wir durch „Nachspüren der Physiologie“ des anderen erkennen, woran unser Gegenüber gerade denkt.
Kalibrieren ist die sensorische Feineinstellung auf die Verhaltensäußerungen meines Mitmenschen. Bestimmte innere Zustände korrespondieren mit bestimmten äußerlich sichtbaren Merkmalen. Wenn ich jemanden durch einen Prozess führe, ist es nützlich diese Merkmale zu studieren, um den Prozess steuern zu können und zu wissen, wo der andere gerade steht. Durch genaues Kalibrieren erhalte ich Feedback darüber, ob meine Interventionen erfolgreich sind. Durch dieses Mehr an Informationen kann ich meine Kommunikation entsprechend anpassen. So kann ich z.B. nachdem ich mich gut auf mein Gegenüber eingestellt habe, anhand einer feinen Veränderung im Gesicht erkennen, ob ein Vorschlag gut ankommt oder ob vielleicht noch weitere Argumente notwendig sind. Kalibrieren ist die Fähigkeit äußerlich wahrnehmbare Merkmale wieder zu erkennen und dem Zustand zuzuordnen.
Übung: Personenraten zu dritt: A, B und C, ca. 10 Minuten, dann Rollenwechsel
1. A denkt etwa 45 Sekunden lang an eine Person, die er/sie gern mag (=Person X). B hilft A, eine möglichst lebhafte, klare Erinnerung an sie/ihn zu bekommen. B und C kalibrieren z.B. auf Atmung, Gesichtsausdruck, Hautfarbe, etc.
2. A denkt etwa 45 Sekunden lang an eine Person, die er/sie nicht gern mag (=Person Y). B und C kalibrieren z.B. auf Atmung, Gesichtsausdruck, Hautfarbe, etc.
3. B stellt A folgende Fragen, die A dadurch beantwortet, dass er/sie an die betreffende Person denkt, ohne etwas zu sagen. B und C lesen nun an der Physiologie ab, ob es sich um Person X oder Y handelt. ▪ Welche Person hat mehr Charisma? ▪ Welche Person hat dunklere Haare? ▪ Welche Person siehst Du öfter? ▪ Welche Person …. ? B und C stellen solange diese Fragen, bis beide die nonverbale Antwort des A sicher erkennen können. Solltet Ihr dabei völlig falsch liegen, so geht zurück zu den Schritten 1) und 2) und kalibriert neu.