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Archiv der Kategorie: Beruf

Merk Dir Das!

Geschrieben am 16. April 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Beruf, Geist & Seele, Leben .

Neue Menschen kennenlernenDu kennst sie sicher auch, Menschen, die auf einer Veranstaltung gleich auf Dich zukommen, Dich beim Namen begrüßen, auch noch wissen, über was Ihr beim letzten Mal gesprochen habt, während Du noch rätselst, wer überhaupt vor Dir steht, geschweige denn den Namen weißt. Muss der oder die ein gutes Gedächtnis haben. Und wenn Du dann noch die Gedächtniskünstler, die in Fernsehshows ihre unglaublichen Leistungen zeigen, siehst… Nicht, dass es sonderlich nützlich ist, sich 500 Zahlen in fünf Minuten merken zu können, aber ein wenig von diesem Talent wäre doch schon schön für die alltäglichen Herausforderungen in Alltag, Beruf, Studium oder Weiterbildung. Lernen und uns Dinge merken müssen wir immer. Trotz immer neuer Geräte, die uns diese Herausforderung abnehmen wollen, wird es trotzdem eher mehr, statt weniger. 

Die gute Nachricht
Dein Gedächtnis ist erheblich besser als Du denkst! In meinen Vorträgen frage ich meist, wer denn glaubt, ein gutes Gedächtnis zu haben. Selten meldet sich überhaupt jemand. Wir kennen die Erfahrung, dass wir uns etwas gemerkt haben, etwas gelernt haben, aber in dem Moment, wo wir es brauchen, da war es weg. Diese negative Erfahrung prägt. Dabei merkst Du Dir statistisch betrachtet natürlich viel öfter, wo Du Deinen Schlüssel hingelegt hast, als dass Du ihn vergisst. Nur lobt Dich halt dafür niemand. Niemand käme auf die Idee zu sagen: „Hey, Du hast Dir heute schon wieder gemerkt, dass Du erst die Hose und dann die Schuhe anziehen musst! Geh doch mal zu Wetten Dass! So lange es das noch gibt…“ Nein, um im Fernsehen auftreten zu dürfen muss man schon mehr zeigen. Ich war inzwischen dreimal bei besagter Sendung und in dutzenden weiteren. Aber es ist erst 12 Jahre her, dass ich selbst vor der Kiste saß und verblüfft einem Gedächtniskünstler zugeschaut habe. Ich stand kurz vor dem Abitur und war völlig verwirrt: Wie kann es sein, dass ich Sonntagabend um 21 Uhr ausgerechnet in einer RTL Sendung etwas über mein Gedächtnis erfahre, was mir in der Schule niemand verraten hat? Ich wollte wissen, ob mehr dahinter steckt und habe angefangen mich in die Gedächtnistechniken einzuarbeiten und war begeistert. Ein gutes Gedächtnis ist erlernbar! Die Gedächtnistechniken sind dabei keineswegs neu: Schon vor über zweitausend Jahren haben die griechischen Rhetoriker darüber geschrieben. Lass Dich bitte nicht verwirren, wenn heute Kollegen Altbekanntem aus Marketinggründen ihren Namen aufdrücken. Die Methoden sind großteils gleich geblieben.

Die Grundidee klingt sehr simpel und ist es eigentlich auch: Du musst in Bildern denken und verknüpfen! Du hast sehr viele Inhalte abgespeichert, Erinnerungen, Daten, Fakten, kannst Dich aber nicht daran erinnern, weil Dir der Zugriff fehlt. Kommt der richtige Reiz, oft nur ein Wort, oder jemand anderes, der von dem Ereignis erzählt, kommt auch Deine Erinnerung wieder. Sie muss also im Gehirn noch vorhanden gewesen sein! Was passiert im Gehirn eines Gedächtnissportlers? Im Rahmen meiner Doktorarbeit habe ich auch die Gehirne von Gedächtnissportlern untersucht. Dank Kernspintomographie geht das heute gänzlich unblutig. Tatsächlich stellten wir fest, dass sich das Gehirn im Wesentlichen vom Aufbau her nicht von Kontrollprobanden unterscheidet. Gut, es kommt etwas drauf an, wer in der Kontrollgruppe ist… Es ist also keine angeborene Fähigkeit, sondern jeder, auch Du, kann diese Leistungen mit den richtigen Methoden und Training erzielen. Was wir aber bei genauerer Betrachtung feststellen ist, dass beim Lernen andere Gehirnbereiche zusätzlich aktiviert werden. Gehirnbereiche, die sonst eher mit räumlichem Gedächtnis, Navigation und eben bildhaftem Lernen verbunden werden. Auch im Gehirn zeigt sich also, Gedächtnistraining funktioniert!

Die Umsetzung!
In einem zweiten Teil meiner Studie habe ich einige Probanden eingeladen, die keinerlei Vorwissen in Gedächtnistechniken hatten. Nach einem zweitägigen Kurs konnten sie in einigen Bereichen schon deutlich Erfolge erzielen, aber erst nachdem sie sechs Wochen lang jeden Tag dreißig Minuten geübt haben, war der Erfolg riesig: In allen Standardgedächtnisaufgaben haben die Teilnehmer ihre LeiNamen verbinden mit Tätigkeitenstung im Schnitt mehr als verdoppelt! Es gehört also Übung dazu. Sechs Wochen, 30 Minuten am Tag. Das ist nicht Nichts. Aber so viel ist es auch nicht…

Konkret: Namen merken
Zurück zum Problem vom Anfang: Namen merken. Wie geht das hier konkret? Bei Namen wie Schmied stellst Du Dir die Person einfach als Schmied vor. Dann hast Du ein Bild, es ist zudem mit der Person verknüpft. Leider trägt nicht jeder einen ähnlich einfachen Nachnamen wie Schmied oder Bäcker. Schwieriger wird es schon, wenn es um Kowalski, Rodriguez oder Oberndorfer geht.

5 Schritte
Um sich jeden Namen merken zu können, empfehle ich Dir folgende fünf Schritte:
1. Namen bewusst verstehen
2. Namen „verbildern“
3. Person „verbildern“
4. Verknüpfung
5. Wiederholung
Zunächst musst Du den Namen bewusst verstehen. Logisch? Oft aber bereits das erste Problem. Viele trauen sich nicht nachzufragen, wenn sie den Namen nicht verstanden haben. Aber dann ist es natürlich unmöglich sich den Namen überhaupt zu merken. Tipp: Benutze den Namen sofort. „Hallo Frau Maier“, „Danke Herr Michalski“. So stellst Du sicher, dass Du ihn richtig verstanden hast. Dadurch dass der Name dann im Kurzzeitgedächtnis angekommen ist, kannst Du Dir mit den weiteren Schritten Zeit lassen. Der wichtigste Schritt, um sich den Namen langfristig zu merken, ist dann den Namen in ein Bild umzuwandeln. Falsche Scheu ist hier unnötig. Berufsnamen sind einfach, das Bild ist die Tätigkeit: Müller, Bäcker, Schweinsteiger. Konkrete Namen wie Stein und Berg ergeben auch ein Bild, ebenso Adjektive wie jung, alt oder rot. Schwierigere Namen, oft ausländische, teilst Du in Silben auf: Kaczmarzik -> Katze und Marzipan, Rodriguez -> Rot und Riegel, Berezutski -> Bär, Schuh und Ski. Tipp: Du musst den Namen nicht komplett verpacken. Es reicht aus, wenn Dich das Bild an den Namen erinnert! So wird aus Seiffert das Bild Seife oder aus Palacios der Palast. Dann musst Du aber auch die Person verbildern und das mit dem Namensbild verknüpfen. Was heißt das? Meine Vorgehensweise: Die Person vorstellen, wie sie gerade etwas tut, was sie nicht wirklich tut. Ich lasse die Person etwas vor meinem inneren Auge machen, aber in der Realität steht sie ja gerade vor mir. Dadurch habe ich ein Bild der Person. Das, was sie tut, passiert natürlich mit dem Namensbild. Herr Weber arbeitet als Weber, Frau Stein jongliert Steine und Frau Bekereloz lässt einen Becher los, der zerbricht. Tipp: Bei Namen die Du schon kennst, dient die Person als Bild! Ein Herr Podolski tut sich den Po doll weh beim Ski fahren. Oder spielt mit Lukas Podolski Fußball. Zuletzt solltest Du die Bilder auch wiederholen. Am besten am gleichen Abend überlegen: Wen habe ich heute kennen gelernt, wie hießen die Personen, welche Bilder habe ich mir gemacht? Das wichtigste: Probiere es aus! Wenn Du Dich nicht gleich „in echt“ traust, übe beim Fernsehen oder Zeitung lesen: Merk Dir die Namen der Interviewten. Fang am besten gleich an! Wie kannst Du Dir meinen Namen merken? Und die Namen der anderen Autoren dieser Ausgabe?

Dr. Boris Nikolai KonradDr. Boris Nikolai Konrad
Dr. Boris Nikolai Konrad ist Neurowissenschaftler, Gedächtnissportler und Buchautor. Er steht als Weltrekordhalter im Namen merken im Guinness Buch und ist vielgefragter TV-Gast auf der ganzen Welt. Der bekannte Experte für Gedächtnisleistung ist weiterhin wissenschaftlich aktiv und erforscht das menschliche Gedächtnis. In seinen vielgefragten Vorträgen erklärt er anschaulich und höchst unterhaltsam, wie unser Gehirn funktioniert und wie jeder sein Gedächtnis verbessern kann.
www.boriskonrad.de

 

 

Tags: Boris Nikolai Konrad, Gedächtnis, Gedächtnistraining, merken, Merkstrategien, Namen merken .

Das Gesetz vom Säen und Ernten

Geschrieben am 24. März 2015 Von Stephan Landsiedel Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg, Finanzen, Leben .

ErnteEin Sämann sät fleißig zur rechten Zeit seine Saat aus, damit er später ernten kann.Er kann nicht das Frühjahr verstreichen lassen, um dann im Sommer oder Winter seine Saat zu säen. Es gibt bestimmte Zeiten in unserem Leben, in denen wir etwas tun müssen, um später Erfolge zu ernten. Es gibt Menschen, die wollen gerne ernten, ohne gesät zu haben. Aber das funktioniert langfristig nicht. Du kannst die Reihenfolge nicht umkehren. Du musst erst etwas in Gang setzen, dann kannst Du die Früchte ernten. Der kluge Sämann weiß, dass nicht jede Saat aufgehen wird. Manche Saatkörner fallen auf Felsboden und können keine Wurzeln schlagen. Andere werden von den Vögeln gefressen. Darum streut er unermüdlich sehr viele Saatkörner aus. Er macht einfach weiter, ohne sich über die Härte seines Schicksals zu beklagen. Er weiß, je mehr er streut, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einige dabei sein werden, die ihm reichliche Früchte bringen werden. 

Prinzipien des Sämanns

In viele Projekte stecken wir Zeit, Geld, Energie, aber nicht alle tragen die Früchte, die wir uns wünschen. Gute Strategien helfen uns dabei, dass viele unserer Saatkörner aufgehen werden. Nachdem der Sämann gesät hat, braucht er Geduld bis seine Saat aufgeht. Er erwartet nicht, dass die Saat am nächsten Morgen aufgegangen ist. Genauso weiß ein Unternehmer, dass es oft Jahre dauert, bis seine Saat aufgeht, bis sein Name bekannt ist, bis er ein so großes Netzwerk hat, dass sein Geschäft ihm reichen Lohn schenkt. Die Ernte kommt oft erst Jahre später.

Der Sämann überlegt sich vorher genau, welche Saat er säen möchte. Er kann nicht Weizen säen und erwarten, Roggen zu ernten. Du kannst nicht Streit und Konflikte säen und erwarten, Liebe und Freude zu ernten. Sei also vorsichtig, was Du säst, denn die Saat könnte aufgehen – sowohl in positiver wie in negativer Hinsicht.

„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ – Martin Luther (1483-1546)


Tags: Belohnungsaufschub, Disziplin, Erfolg, Gesetz der Anziehung, Gesetz vom Säen und Ernten, Langfristige Ziele, Lebensgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung, Schicksal, Wachstum .

Ich REDE

Geschrieben am 13. März 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Leben .

Jetzt lass uns doch mal sachlich reden! – „Ich bin sachlich.“ – „Nein, bist Du nicht.“
Woran machen wir das fest? Häufig an der Stimme. Die Männer haben schon förmlich panische Angst vor dem metallischen Klang in der Stimme ihrer Wertallerliebsten. Ab diesem Zeitpunkt sind keine Gespräche und keine Diskussion mehr möglich, weil die Gefühle Oberhand haben. Hier gibt es für die Damen – und natürlich auch für Herren – einen einfachen Tipp: Die Stimme klingt dann entspannt, wenn Du entspannt bist! Wenn Du also bei Diskussionen oder beim Kundengespräch ernst genommen werden möchtest, dann führt der erste wichtige Schritt zu einem entspannten Körper. Merke Dir folgenden Leitsatz: „Der Körper führt und die Stimme folgt!“

Entspanne DichEntspannung
Was bedeutet dies in diesen herausfordernden Gesprächssituationen für Dich? Setze Dich entspannt hin oder stehe entspannt. Beuge Dich nicht zu sehr nach vorne, spanne Deinen Rücken und Deinen Po beim Sitzen nicht zu sehr an … entspanne Dich. Bestelle Dir ein Getränk, welches Du gerne trinkst, suche Dir einen Raum aus, in dem Du Dich wohl fühlst. All dies sind Kleinigkeiten, die für eine entspannte Stimme sorgen können. Wenn Du es dann noch hinbekommst auch gedanklich entspannt zu bleiben und Dich nicht so sehr von den Emotionen mitreißen lässt, dann wäre es noch besser. Hier gibt es einen kleinen Trick: Erzähle Dir gedanklich alles, was Du fühlst mit einem „Sendung mit der Maus“-Tonfall. Hast Du das im Ohr? „Dies ist Hans. Hans ist Bäcker. Er backt Brötchen und auch Brote. Manche sind dunkel und manche hell. Klingt komisch? Ist aber so.“ Wenn Du nun zum Beispiel in einem schwierigen Gespräch steckst, dann rede zum Beispiel gedanklich folgendermaßen mit Dir: „Ich stehe vor Herrn Müller. Herr Müller gähnt. Ich denke, dass er mir nicht zuhören will. Ich werde langsam wütend. Jetzt sagt Herr Müller bestimmt gleich nein. Wenn der so weitermacht, beiße ich in die Tischkante. Klingt komisch? Ist aber so.“ Was passiert dabei? Du ziehst Dich selbst aus der Situation heraus. Wenn Du Dich den Emotionen voll hingibst und eintauchst, dann taucht die Stimme mit ein.

Auswirkungen auf die Stimme
Spannt der Körper dann vor lauter Stress oder Wut an, dann spannen sich auch die Stimmbänder an und der Ton wird höher. Wenn die Stimmbänder irgendwann sehr angespannt sind, dann schwingen die Stimmlippen, die unserer Stimme einen volleren Klang geben, nicht mehr mit und es entsteht ein angespannter, metallischer Klang. Wenn Du Dich aber emotional aus der Situation herausziehst und Du alles von außen betrachtest, dann bleibt der Körper entspannter und somit auch die Stimme. Und mit einer entspannten Stimme hast Du viel eher die Chance, Deinen Standpunkt deutlich zu machen und vielleicht sogar durchzusetzen. Es ist übrigens ein Ammenmärchen, dass eine tiefe Stimme überzeugender klingen würde als eine hohe. Eine entspannte Stimme klingt überzeugender, aber nicht unbedingt eine tiefe. Wenn Du irgendwo das erste Mal hinkommst, weiß ja niemand, ob dies Deine hohe oder tiefe Stimmlage ist. Aber jeder kann hören, ob Du angespannt oder entspannt klingst.

Hohe Stimmen sind dominant
Der Vorteil der hohen Stimmen ist: sie sind viel dominanter als tiefe Stimmen. Allein vom Klang her. Bei einem Chor hörst Du die Männerstimmen nur, wenn die Frauen nicht singen. Bei einem Orchester hörst Du den Bass nur, wenn die hohen Instrumente gerade eine Pause einlegen. Hohe Stimmen sind durchdringender und dominanter und daher auch perfekt, um einen Hilfeschrei auszustoßen. Abgesehen davon sind hohe Stimmen auch geselliger. Smalltalk, ein Gespräch mit Kindern oder Tieren oder mit der besten Freundin wird häufig in einer höheren Tonlage geführt. Dies schafft „harmlose“ Nähe.

Entspannte Stimmen sind überzeugend
Wenn wir nun allerdings bei Verhandlungen überzeugen wollen, dann wäre es wichtig, nicht angespannt zu wirken. Eine höhere Stimme, die aufgrund der Emotionen höher ist (Freude, Gefahr, etc.) hat mehr Spannung. Eine entspannte Stimme sitzt sowohl bei Frauen, als auch bei Herren tiefer im Körper. Achte mal drauf, wie Du klingst, wenn Du Dich über ein Geschenk freust oder wenn Du Dich nach einem langen Arbeitstag ohne Energie aufs Sofa schmeißt. Einmal bist Du mehr, einmal weniger angespannt. Eine hohe Stimme ist somit dominanter, allerdings wirkt eine entspannte Stimme überzeugender. Da viel Spannung auch bedeuten könnte, dass Du aufgeregt bist, ist dies bei Verhandlungen nicht günstig. Du willst doch deutlich machen, dass Du hinter Deinem Konzept stehst, dass Du Ahnung von diesem Projekt hast und dass Du in allen Fragen der richtige Ansprechpartner bist. Das strahlst Du aus, wenn Du entspannt bist. Eine entspannte Stimme ist tiefer als eine angespannte Stimme. Die Entspannung überzeugt somit, nicht die Tonlage. Eine hohe, entspannte Frauenstimme kann bei einer Preisverhandlung somit genauso überzeugend sein, wie eine entspannte tiefe Männerstimme.

Isabel Garcia

 

Über die Autorin Isabel Garcia
Isabel Garcia ist Sängerin, Radiomoderatorin (R.SH und NDR) und Diplomsprecherin. Ihr Lehr- Institut „Ich REDE.“ bekam ein Qualitätssiegel verliehen. Ihr erstes Hörbuch „Ich REDE. Kommunikationsfallen und wie man sie umgeht“ ist das erfolgreichste Rhetorik-Hörbuch in Deutschland. Seit 2010 arbeitet sie als Rednerin. Sie lebt in Sevilla.
www.isabelgarcia.de

 

 

 

Tags: Auftreten, Durchsetzungsvermögen, Konflikt, Rhetorik, Souveränität, Stimme, Stimmwirkung, Streit, überzeugen .

Regeln der Körpersprache

Geschrieben am 27. Februar 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg .

Du hast Dich perfekt auf den Vortrag vorbereitet. Die Struktur ist logisch durchdacht, der Inhalt bildhaft aufbereitet, die Botschaften sitzen, doch irgendwie springt der Funke nicht über. Die Gesichter vor Dir sind regungslos, ein paar Leute checken lieber ihre Smartphones. Wie kriegen andere Redner das nur hin?
Die Antwort erscheint simpel: Sie kümmern sich nicht nur um Inhalte, sondern arbeiten hart und intensiv an der Verpackung, also an Gestik und Mimik. Unsere Körpersprache trägt nämlich maßgeblich zum Erfolg einer Präsentation oder eines Vortrags bei. Dafür gibt es viele wissenschaftliche Belege.
Ein besonders interessantes Experiment führten 1970 drei amerikanische Mediziner und Psychologen durch. John E. Ware, Donald H. Naftulin und Frank A. Donnelly stellten sich folgende Frage: Ist es möglich, eine Gruppe von Experten mit einer brillanten Vortragstechnik so hinters Licht zu führen, dass sie inhaltlichen Unsinn nicht bemerken? Die Forscher engagierten einen Schauspieler und trainierten seinen Auftritt tagelang. Der talentierte „Dr. Fox“ hielt einen mitreißenden Vortrag, der inhaltlich absoluter Nonsens war.
Das Ergebnis verblüffte: Sämtliche Experten klebten dem Schauspieler an den Lippen und waren von seinem Vortrag begeistert.
Seitdem spricht man vom „Dr.-Fox-Effekt“. Er hat schon einigen Experten, Politikern und Rednern zum Erfolg verholfen. Was lernen wir daraus? So gut und überzVortrageugend Deine Inhalte auch sein mögen, einen wirklichen Erfolg beim Vortragen und Präsentieren erzielst Du nur mit einer guten Wirkungsleistung. Dabei geht es nicht darum, dass Du Deine Körpersprache komplett steuerst. Vielmehr sollst Du sie optimieren und effektiver einsetzen. Dein sicherer und souveräner Auftritt erfordert natürlich viel Übung.
Nimm Dir diese Regeln zu Herzen:

Gezielt bewegen
Nichts wirkt unsicherer und unprofessioneller als eine unruhige und unkoordinierte Körpersprache. Achtsame Körpersprache heißt das Zauberwort. Gehe souveränen Schrittes auf die Bühne und finde Deinen „Stand-Ort“. Stelle immer wieder beide Beine fest auf den Boden – so wirkst Du nicht fahrig. Jedoch versteinere nicht, sondern bleibe in Bewegung. Der Grund: Sobald Du statisch auf einem Fleck stehst, wird auch Dein Publikum mental unbeweglich. Wenn Du Dich aber bewegst, gehen die Gedanken Deiner Zuhörer eher mit. Zu viel Bewegung hat den umgekehrten Effekt und lenkt zu sehr von dem ab, was Du sagst.

Blickkontakt suchen
Suche Dir einige Personen im Publikum aus, die Dir ein gutes Gefühl vermitteln. Während Deines Vortrags hältst Du mit diesen Zuhörern abwechselnd Blickkontakt. Dieser sollte auf alle Fälle einen Gedanken lang dauern. Wenn Du eine Geschichte erzählst, suche Dir einen oder zwei Kandidaten aus und stelle Dir vor, dass die Story nur für diese Personen bestimmt ist.
Ebenso wichtig:
• Blicke immer in die Richtung, in die Du gerade gehst – alles andere würde unnatürlich wirken.
• Wirst Du vom Bühnenlicht geblendet, lässt Du Deinen Blick über das Publikum schweifen. Mal nach links, mal nach rechts, mal in die Mitte.

Rednerpult meiden
Wenn Du hinter einem Rednerpult stehst, schrumpft Dein Bewegungsspielraum enorm. Jetzt musst Du dreimal so intensiv mit Deinen Gesten und Deiner Stimme arbeiten, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Schließlich verlierst Du durch diese Barriere eine Menge an physischer Präsenz. Daher ist die beste Devise: Weg vom Rednerpult!

Gefühle zeigen
Was Du sagst, muss der Zuhörer auch fühlen, sonst verpufft die Wirkung Deiner Aussagen:
• Erzählst Du etwas Fröhliches, präsentiere dem Publikum ein lachendes Gesicht.
• Sprichst Du über ein ernstes Thema, halte Dich mimisch zurück.
• Um Wut zu demonstrieren, blicke grimmig in die Runde.
Wahrscheinlich wirst Du am Anfang das Gefühl haben, Deine Mimik wäre völlig übertrieben – ist sie aber nicht. Andere Menschen nehmen unsere bewussten nonverbalen Signale viel schwächer wahr, als wir selbst sie empfinden.

Du hast Deine WHandirkung in der Hand
Unsere Hände sind dazu da, das Gesagte zu unterstreichen. Arbeiten wir mit Gesten, dann sind wir flexibler im Denken, unser Gesprächspartner kann leichter nachvollziehen, was wir meinen, und unsere Stimme wirkt dynamischer. All diese Faktoren entscheiden darüber, ob wir Aufmerksamkeit gewinnen oder nicht. Achte deshalb auf Deine Gestik und verfeinere sie. Dein gesamter Auftritt wird von diesen ausdrucksstarken Gesten profitieren.

Symbole zeigen
Gesten sollen Deinen Inhalt unterstreichen und dürfen nicht widersprüchlich sein.
Ein paar Beispiele:
• Sprichst Du vor einer großen Menge, demonstriere mit weit geöffneten Armen diese große Menge.
• Drei wichtige Punkte zeigst Du seitlich von Deinem Körper durch drei nach oben gespreizte Finger.
• Um einen wirtschaftlichen Anstieg darzustellen, machst Du eine Aufwärtsbewegung mit der Hand.
• Eine wichtige Aussage betonst Du mit dem nach oben gestreckten Zeigefinger.
• Willst Du auf ein Ziel hinweisen, dann strecke die Hand nach vorne.
• Eine gegenteilige Meinung drückst Du aus, indem Du eine oder beide Handflächen nach vorne schiebst, den Körper zurückbewegst und gleichzeitig den Kopf seitlich wegdrehst.
• Minimale Veränderungen zeigst Du durch das Zusammenführen von Zeigefinger und Daumen.

Stehende Gesten
Damit Deine Gesten überzeugend, kraftvoll und kongruent wirken, nutze auch hier die Kraft der Pause und lasse Deine Geste immer einen Moment stehen.

Gestik vor Wort
Gesten wirken besonders stark, wenn das entsprechende nonverbale Signal vor dem verbalen, also der gesprochenen Aussage, erfolgt. Denn üblicherweise spricht zuerst der Körper, dann folgt das Wort. Eine Emotion äußern wir zuerst durch unser körpersprachliches Verhalten und danach sprachlich. Sind beispielsweise Politiker richtig zornig, hauen Sie zuerst auf das Rednerpult und beginnen erst dann mit ihrer Kritik. Schenkt Dir jemand überraschend einen Strauß Blumen, greifst Du Dir zuerst vor den offenen Mund und sagst erst danach: „Oh, die sind aber schön.“ Ein natürlicher Reflex, den auch professionelle Redner befolgen, um nicht unnatürlich zu wirken. Du solltest ihn unbedingt üben.

Arme weg vom Oberkörper
Achte darauf, dass Du niemals die Arme an den Körper presst. Sonst wirkst Du schnell unsicher und unterwürfig. Halte Dich stattdessen an die folgende Formel: Je größer die Gruppe, vor der Du sprichst, desto größer dürfen Deine Armbewegungen ausfallen. Nur so kommen die Signale bei jedem im Publikum an. Solche ausladenden Gesten werden Dir am Anfang sicher sehr ungewohnt erscheinen, aber je öfter Du Dich durchringst, desto normaler wird es sich anfühlen. Den Unterschied in der Wirkung wirst Du schnell bemerken.

Feste Handgelenke
Wenn Du Arme und Hände zum Einsatz bringst – ob in Form großer oder kleiner Gesten –, solltest Du auf Deine Handgelenke achtgeben. Warum? Ganz einfach: Mit lockeren bzw. hängenden Handgelenken wirkt jede Geste schwächer und unter Umständen etwas albern. Deine Handgelenke sollten daher bei allen Gesten möglichst fest sein, um eine kraftvolle Wirkung zu haben.

Üben, üben, üben!
Die wichtigste Regel kennst Du mit Sicherheit: Nur Übung macht den Meister. Inszeniere und trainiere jeden Vortrag und jede Präsentation so oft es geht. Genau so intensiv, wie Du Dir den Inhalt einer Präsentation einzuprägst, solltest Du auch an Deiner Performance arbeiten. Lasse Dich nicht entmutigen: Den wenigsten Menschen ist hierfür ein natürliches Talent vergönnt. Für die meisten gilt es, fleißig am Ball zu bleiben – und das idealerweise rund 66 Tage. Denn damit sich eine neue Verhaltensweise einprägt und zum Automatismus wird, braucht der Mensch etwa
zwei Monate. Übe während dieser Zeit kontinuierlich, vor dem Spiegel, mit einer Videokamera, vor Kollegen und Freunden oder in einem normalen Gespräch. Schneller als Du glaubst wird Dir eine bewusstere Körpersprache zur festen Gewohnheit.

Über den AMonika Matschnigutor

Monika Matschnig ist diplomierte Psychologin und Deutschlands „Körpersprache- Expertin Nr. 1“ (ARD, ZDF, SAT1, Focus). In Büchern, Vorträgen und Seminaren, TV-Auftritten und Zeitungsinterviews bringt sie Menschen näher, wie man wirkungsvoller auftritt. Ihr aktueller Ratgeber „Körpersprache im Beruf“ zeigt, wie der gezielte Einsatz der richtigen Gesten und Signale einen souveränen Auftritt in jeder beruflichen Situation garantiert – von Vorstellungsgesprächen über Verhandlungen bis zu Präsentationen.
www.matschnig.com

 

Tags: Charisma, Gesten, Körpersprache, Präsentation, Rede, Redekunst, überzeugen, Vortrag .

Der innere Schweinehund

Geschrieben am 6. Februar 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg .

So zähmst Du Deinen inneren Schweinehund – vom ärgsten Feind zum besten Freund

Ach, Du kennst das, den Kampf mit Der Innere Schweinehund frisst unsere Vorsätze diesem unsäglichen inneren Widerstand, den Du immer dann überwinden musst, wenn Du Dir etwas Neues vorgenommen hast oder eine Veränderung in Deinem Leben erreichen willst? Der Dich davon abhält, Dich gesünder zu ernähren, mehr Sport zu treiben, Deine beruflichen Aufgaben rechtzeitig anzugehen (so dass Du diese ohne Stress fertig stellen kannst), Keller, Speicher und Garage auszumisten, überfällige Briefschulden abzuarbeiten und schließlich endlich mal wieder ins Theater zu gehen?

                                                                                    Was ist das nur für eine Kraft, die uns oft davon abhält, unsere Vorhaben umzusetzen? Natürlich: Der innere Schweinehund! Er frisst unsere Vorsätze.

Der innere Schweinehund – ein Charakterprofil

Aber wer soll das sein: Der innere Schweinehund?
Eigentlich weiß ja jeder, dass es „den inneren Schweinehund“ in der Realität nicht gibt. Es handelt sich hier vielmehr um eine Metapher, um ein sprachliches Bild für unsere inneren Widerstände, unsere Unlust und unsere Neigung, Aufgaben zu vermeiden und aufzuschieben.
Ein sehr sympathisches Bild allerdings, ermöglicht es uns doch, auf humorvolle Weise einen Teil unserer Persönlichkeit zu betrachten, den die meisten von uns nicht so recht mögen. Und auch die Ziele des Schweinehundes sind bei näherer Betrachtung nicht nur negativ.
Denn auch wenn er uns dem ersten Anschein nach sabotiert und als störender Widersacher und Bremser in unserem Leben agiert: In vielen Fällen will der innere Schweinehund uns vor Überforderung, Überarbeitung und Überanstrengung schützen! Er will verhindern, dass wir unsere eigenen Grenzen auf schädigende Weise überschreiten. Im Grunde genommen will unser Begleiter also nur unser Bestes: Sein Ziel ist, dass es uns gut geht! Das Problem ist nur, dass er dabei oft ein wenig übertreibt. Wie bei einem kleinen Kind ist es daher erforderlich, ihm Grenzen zu setzen. Auch er muss lernen, dass es immer wieder darum geht, sich neu aufzuraffen, sich zu überwinden und auf dem Weg zu einem Ziel durchzuhalten.

Leben mit dem Schweinehund

Der Schweinehund ist ein Teil unserer Persönlichkeit. Das bedeutet aber auch: Wir können vor ihm nicht weglaufen, und vertreiben lässt er sich auch nicht. Viele versuchen, ihren inneren Schweinehund einzusperren, indem sie ihr Leben „in den festen Griff eiserner Disziplin“ legen. Das hat aber meist nur zur Folge, dass er höchst aktiv im Untergrund weiter arbeitet – und seine Sabotageakte dann umso unerwarteter und heftiger ausfallen. Da wir dem Schweinehund aber auch nicht die Herrschaft überlassen können (denn das würde über kurz oder lang zur Anarchie führen), müssen wir also lernen, mit unserem inneren Schweinehund zu leben. Das bedeutet zunächst, den Saboteur als notwendigen Lebensbegleiter zu akzeptieren. Gleichzeitig geht es darum, Strategien und Mittel zu finden, die es uns ermöglichen, trotz unseres Begleiters und sogar mit ihm zusammen Ziele und Vorhaben zu verwirklichen. Auf diese Weise kann er vom ärgsten Feind zum besten Freund werden.

Die hohe Kunst schweinehundgerechter Selbstmotivation

Halten sich Herausforderung und Fähigkeiten die Waage, kommt man leicht in den Flow

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, was Zigtausende von Tennisspielern, Surfern, Bergsteigern, Schachspielern, Musiker etc. dazu bringt, soviel Zeit und Geld zu investieren, um ihren Hobbys hochmotiviert nachzugehen? „Na, es wird ihnen halt Spaß machen“, wirst Du sagen.

Richtig! Aber was genau bewirkt diesen Spaß? Diese Frage hat die Motivationspsychologen seit langer Zeit beschäftigt, und vor allem Mihaly Csikszentmihalyi, Autor des Buches „Flow – Das Geheimnis des Glücks“ scheint dabei ein überzeugendes, wenn auch zunächst überraschendes Modell gefunden zu haben. Laut Csikszentmihalyi ist einer der maßgeblichen Faktoren, um Spaß an einer Sache zu haben, die Herausforderung. Entscheidend ist dabei allerdings noch ein zweiter Faktor: Die konkrete Herausforderung muss mit den eigenen Fähigkeiten korrespondieren.
Als Tennisspieler hättest Du wahrscheinlich den größten Spaß mit jemandem, der in etwa genauso gut spielt wie Du, allenfalls noch eine Spur besser, so dass mal der eine, mal der andere gewinnt. Wärest Du wesentlich schlechter, würde Dich das wahrscheinlich auf Dauer frustrieren, wärest Du dagegen wesentlich besser, wäre Langeweile vorprogrammiert. Denn: Über- und Unterforderung sind die größten Motivationskiller.

Die Formel lautet also: Vermeide bei Deinen Vorhaben Unterforderung, suche immer wieder neue Herausforderungen, aber überfordere Dich dabei nicht!

Strategisches Rüstzeug für Deinen Schweinehund

Auch wenn Schweinehunde mit Strategien mehr oder minder auf Kriegsfuß stehen: Ganz ohne geht es nicht. Die nun folgende Strategie in fünf Schritten hat allerdings den Vorteil, dass sie gar nicht erst versucht, ihn zu vertreiben, einzusperren oder zu bezwingen. Sie ist in gewisser Weise „schweinehundesicher“.

1. Triff eine eindeutige Entscheidung!
Der Erfolg Deines Vorhabens steht und fällt mit der eindeutigen Entscheidung. Um diese so zu treffen, dass sie den Attacken Deines Saboteurs stand hält, mache Dir die Kraft des WWW-Prinzips zunutze: Wirklich Wissen Warum. In vielen Fällen verändern wir nichts, weil wir nicht wissen, was genau uns diese Veränderung bringt (bzw. welche Nachteile sich ergeben, wenn wir nicht handeln). Um Deinen Schweinehund zu überzeugen, kann es hilfreich sein, eine Liste mit den Vor- und Nachteilen des (Nicht-)Handelns anzulegen – mit einer solchen Übersicht kannst Du dann gegebenenfalls Deinen Schweinehund ein wenig in die Zange nehmen.

2. Mache eine klare Zielplanung!

Vor allem: Setze Dir Ziele, bei denen Du von Anfang an das Gefühl der Machbarkeit hast, also solche, die einerseits im Rahmen Deiner objektiven Fähigkeiten liegen, die gleichzeitig aber auch von Dir selbst als machbar empfunden werden. Um sich zu überwinden, brauchst Du das Gefühl der Machbarkeit. Lege daher im Zweifel am Anfang die Latte lieber etwas niedriger.

3. Beginne – am besten sofort – mit der konkreten Ausführung!
Am besten, Du fängst einfach schon mal an – spontan und ungeplant. Du erhältst damit einen kleinen Vorsprung vor Deinem Schweinehund und entgehst – zumindest vorübergehend – seinen Einwänden und Bedenken. Auch wenn das Ergebnis vielleicht noch nicht perfekt ist oder Dir Deine Handlung eher symbolisch vorkommt – der Anspruch auf vollkommene Ergebnisse ist eine der Hauptursachen für wiederholtes Aufschieben.

4. Kontrolliere die Zwischenergebnisse!
Die beste Planung hilft nichts ohne Kontrolle. Und diese Kontrolle hat für Dich einen Doppeleffekt: Zum einen gewinnst Du Orientierung, wie weit Du es mit Deinem Vorhaben schon geschafft hast (siehst aber natürlich auch, was noch fehlt). Zum anderen wird sich jedes Mal Deine Motivation verstärken, wenn Du Dir Deiner bisherigen Teilerfolge bewusst wirst.

Belohne Dich für Deinen Erfolg!

5. Belohne Dich für Deinen Erfolg!

Versäume nicht zu feiern, wenn Du Dein Ziel erreicht hast. Betrüge Dich nicht um die versprochene Belohnung,   das würde Dir Dein Schweinehund sehr verübeln.

Drei Spezialtipps für die Anfangsphase

In der Anfangsphase bist Du den Angriffen Deines Schweinehundes naturgemäß besonders ausgesetzt. Du musst ziemlich viel Energie aufwenden, um Dich zu überwinden, und siehst noch keine motivierenden Ergebnisse. Damit diese Anfangsphase gelingt, gilt es, auf die folgenden drei Punkte besonders zu achten:
1. Nehme Dir am Anfang nicht zu viel vor, mache Dir den Anfang leicht! Überforderung führt zu Stress und reizt den Schweinehund – steigere Dein Pensum lieber langsam.
2. Gebe Deinem Vorhaben Vorrang vor anderen Dingen in Deinem Leben. Plane es gleich am Morgen ein, hege es wie eine junge, empfindliche Pflanze. Man könnte sagen: Schweinehunde-Angelegenheiten haben Vorfahrt!
3. Am wichtigsten: Lasse am Anfang möglichst keine Ausnahmen zu. Die erste Ausnahme führt meist die zweite gleich mit, und schnell hast Du Dein Vorhaben an den Nagel gehängt. Der Schweinehund jubiliert dann – denn sein Credo lautet: „Ausfallen lassen – schleifen lassen – sein lassen!“ Und wenn es wirklich mal nicht anders geht: Plane für solche Fälle ein Minimalprogramm ein.
Auch wenn Du Dich dann nur 5 Minuten um Dein neues Vorhaben kümmerst – Du hast es zumindest nicht ausfallen lassen.

Über den AutorMarco Freiherr von Münchenhausen

Dr. Marco Freiherr von Münchhausen, Jahrgang 1956, ist Bestsellerautor und renommierter Referent im Bereich Persönlichkeits- und Selbstmanagement. Er studierte in München, Genf und Florenz Jura, Psychologie und Kommunikationswissenschaften.
Der erfolgreiche Unternehmer zählt zu den gefragtesten Rednern und Coaches Mitteleuropas und hält über die Grenzen Deutschlands hinaus (auch auf Englisch, Französisch und Italienisch) Vorträge und Seminare über Work-Life- Balance, Selbstmotivation und Stressmanagement, Selbstmanagement im Alltag sowie die Aktivierung persönlicher Ressourcen.
www.vonmuenchhausen.de

Tags: Flow, Gewohnheit, Herausforderung, Innerer Schweinehund, Motivation, Routine, Schweinehund, Selbstüberwindung, Überwindung .

Kopf oder Zettel

Geschrieben am 4. Februar 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg, Geist & Seele, Leben .

Mit der richtigen Technik merkst Du Dir, was Du willst. Es ist einfacher, als Du denkst. Ob Du nun 15 Namen und Gesichter in 3 Minuten behalten willst oder 100 Vokabeln in 1 Stunde – ob Du Reden und Vorträge ohne Spickzettel halten, Dir To-Do-Listen oder Verhandlungs- bzw. Gesprächsargumente merken möchtest, Prüfungen erfolgreich meistern oder Deinen Kindern beim Lernen helfen willst: Die Geisselhart-Technik ermöglicht es Dir, Dir alles, wirklich alles, was Du Dir merken möchtest, schnell, sicher, dauerhaft und noch mit Spaß zu merken. Und nebenbei steigerst Du Deine Konzentration und Kreativität. Ganz egal, ob Du 8 oder 108 Jahre alt bist. Die Grundtechnik ist das Assoziieren, also das Denken und Verknüpfen in und von Bildern (visualisieren) und das Zulassen der hierbei empfundenen Gefühle. Da dies die Sprache unseres Unterbewusstseins ist, werden solche Informationen wesentlich besser, länger, genauer und sicherer abgespeichert, als nur einfaches wiederholen.

So bilden Sie Assoziationen:

  • 1. Je ungewöhnlicher und lustiger desto einprägsamer!
  • 2. Sehe Dein Bild oder Filmchen vor Deinem „geistigen Auge“.
  • 3. Sei spontan, grübele nicht lange über die passende Assoziation nach, sondern entscheide Dich für die erste, die Dir einfällt. Höre, fühle, rieche und schmecke Dein Bild.
  • 4. Übertreibe.
  • 5. Kein Druck, bleibe locker!

Namen waren Schall und Rauch

Für die meisten Menschen ist Namen merken das A und O. Wer sich an die entsprechenden Namen erinnert ist selbstsicher und wirkt freundlich und aufmerksam. Im Alltag stellt jeder meist fest, dass er sich an das, was die Person einem erzählte, Hobbys, Urlaub usw., sehr gut erinnern kann. Aber wie war bloß noch mal der Name? Dabei können wir dieses Hobby-Merken-Phänomen nutzen. Es funktioniert wie folgt:

 So merkst Du Dir Namen und Gesichter

  • 1. Person, Gesicht, evtl. auffällige Merkmale beachten.
  • 2. Namen deutlich hören.
  • 3. Namen „verbildern“.
  • 4. Bild des Namens mit Bild der Person, Gesicht oder auffälligen Merkmal verknüpfen.
  • 5. Verknüpfungsbild mit allen Sinnen erleben.
  • 6. Die Verknüpfung bleibt Ihr Geheimnis!

Namen merken Beispiele

  • Herrn Wolf stellen Sie sich z.B. mit einem Wolf tanzend vor.
  • Frau Vorderbrügge steht vor der Brücke.
  • Herr Strenge ist ein ganz Strenger
  • Frau Czerwinski: mit Cher (der Sängerin und Schauspielerin) gewinnt sie auf Skiern.
  • Herr Kuwalsky fährt mit einer Kuh auf dem Wall Ski.
  • Frau Domaischel sitzt auf dem (Kölner) Dom während sie ein Ei schält.
  • UND: Herr Geisselhart geißelt sich hart!

Es sind also auch hier wieder Bilder und Filmchen, welche, im Geiste betrachtet, hervorragend abgespeichert werden. Den Merkturbo schaltest Du zu, wenn die Visualisierungen skurril und lustig sind und Du die bei den Bildern entstehenden Gefühle zulässt und fühlst.

Vokabeln lernen leicht gemacht Sehr gut geübte und talentierte Gedächtnissportler lernen mit der nun folgenden Methode 50 Vokabeln in nur fünf Minuten! Du kannst als Anfänger ca. 50 bis 100 Vokabeln pro Stunde schaffen, garantiert. Die lateinische Vokabel „cubare“ ist sehr schön geeignet um die Vorgehensweise zu verdeutlichen. Welche Bilder „hörst“ Du aus „cubare“ heraus? Achte dabei bitte nur auf die Lautsprache, nicht auf die Schreibweise. Denkst Du an Kuh, Bahre, bar, Bar, Reh, Cuba? Wenn Du bei der Vokabel an Zigarren oder Fidel Castro denken musst, so ist dies verständlich. Dies sind nur nicht die Bilder die Du gebrauchen kannst.

Es müssen also wirklich eben solche Bilder sein wie oben schon genannt. D. h. Wörter, bzw. Bilder, die zumindest lautsprachlich, in der Vokabel enthalten sind. Du solltest Dir diese Wörter, Bilder, deutlich im Geiste vorstellen können. Stelle Dir doch gleich einmal vor, wie eine Kuh auf einer Bahre liegt. Lustiges Bild, nicht wahr? Wenn Du dies deutlich gesehen hast und die Kuh wirklich liegt, dann hast Du die Vokabel soeben abgespeichert. Die deutsche Bedeutung ist nämlich: liegen. Deshalb „liegt“ die Kuh auf der Bahre.

So lernst Du Vokabeln
1. Vokabel verbildern.
2. Bedeutung der Vokabel verbildern.
3. Beide Bilder verknüpfen.

Weitere Beispiele

  • apprentice (englisch) – Auszubildender
    Hört sich an wie: ab brennt is (bayerisch). Ein Auszubildender hat also gezündelt, das Büro fängt Feuer. Dann sagt der Auszubildende „abbrennt is“.
  • vache (französisch) – Kuh
    Hört sich an wie wasch (waschen). Ich wasch´ also die Kuh.
  • luce (italienisch) – Licht
    Hört sich ähnlich an wie lutsche. Ich lutsche deshalb das Licht.
  • pamela (spanisch) – Strohhut
    Erinnert an Pamela Anderson. Also stellen Sie sich die Pamela komplett nackig vor – also so wie sie der Chirurg schuf – nur mit einem Strohhut auf dem Kopf.
  • sheep (englisch) – Schaf
    Klingt wie schieb´. Also schieb´ halt das Schaf.

Souverän freie Reden halten
Benutze hierfür bitte die abgebildeten Zahlensymbole. Schreibe stichpunktartig Deine Rede und verknüpfe den ersten Punkt Deiner Rede mit dem Zahlensymbol für die Eins, der Kerze. Den zweiten Punkt mit dem Schwan, usw. Diese Bildsymbole gibt es bis zur Zahl 100. An dieser Stelle sollen aber die ersten zehn einmal genügen.

Geisselhart MerkstrategieFirmenrede Beispiel
Du willst Dir beispielsweise folgende Firmen-Jahresauftakt-Rede abspeichern:

Also verknüpfe hier bitte die einzelnen Stichpunkte mit dem entsprechenden Zahlensymbol:

  • Erfolgreiche Projekte anschieben. Stelle Dir vor, jedes erfolgreich abgeschlossene Projekt wird in einer Zeremonie geehrt. Alle Projektmitarbeiter bekommen eine Kerze überreicht.
  • Besprechungen reduzieren und effektiver gestalten. Sehe vor Dir, wie etliche Schwäne in der Besprechung sitzen. Es gibt ein heilloses Geschnatter, und alles rennt ziellos hin und her. Du greifst ein, strukturierst, organisierst oder löst auf.
  • Ausbildungsförderung. Du greifst in Deiner Fantasie zum Dreizack und bringst die Azubis auf Zack, Verleihe Deinen Vorstellungen mit dem Dreizack Nachdruck. Schiebe die Azubis mit dem Dreizack an und fördere sie.
  • Entbürokratisierung. In Deinem Kopfkino siehst Du, wie vor lauter Bürokratie selbst alle vierblättrigen Kleeblätter gesammelt, abgeheftet und archiviert werden. Du reißt die Ordner mit den Kleeblättern heraus und entsorgst sie. So sieht Entbürokratisierung aus.
  • Motivation und Bindung der Mitarbeiter. Dafür gehst Du in Deiner Fantasie zu allen Mitarbeitern und schüttelst jedem einzeln die Hand, klopfst ihm mit Deiner Hand anerkennend auf die Schulter.

Wenn Du jetzt an eine Kerze denkst, was kommt Dir in den Sinn? Und bei Schwänen? Und beim Dreizack? Schau, die Bilder sind noch da. Und Du kannst in Deinen eigenen Worten beschreiben, was Du vor Deinem geistigen Auge siehst. Das wirkt um Längen lebendiger und motivierender,als eine abgelesene Rede. (Genauso kannst Du Dir übrigens auch Fachliteratur, Texte oder Witze merken.)

Tagesplan im Kopf
Was Du als Erstes erledigen willst, verknüpfe wie bei der freien Rede mit der Kerze. Die zweite Erledigung mit dem Schwan, usw.

Tagesplan Beispiel

  •  Zur Bank und Schecks holen. (Stelle Dir die Schecks völlig mit Wachs, von der Kerze, vollgetropft vor.)
  • Den Privatwagen voll tanken. (Die Zapfpistole ist diesmal ein Schwan.)
  • Die neuen Kundenanalysen mit ins Meeting nehmen. (Alle Kundenkarteien auf dem Dreizack aufgespießt mit ins Meeting.)
  • Ein wichtiges Fax an einen Kunden senden. (Dein Faxpapier ist grün und hat die Form eines vierblättrigen Kleeblattes.)

Wenn Du Dir nun wieder die Zahlensymbole anschaust, wirst Du die Erledigungen als kleine Filmchen revuepassieren.

Mit ein bisschen Training hast Du die Zahlensymbole sicher schnell verinnerlicht. Du wirst auch feststellen, wie Deine Kreativität rasant zunimmt. Denn die meisten Bilder oder Filmchen sind ja völlig absurd und lustig. Wer hier wieder wie ein Kind denken kann, hat eindeutige Vorteile. So kannst Du Dir mit der „Geisselhart-Technik des Gedächtnistrainings“ also nicht nur mehr in kürzerer Zeit sicherer merken, nein, das Ganze auch noch lustig. Und lachen kann man schließlich nie genug.

Über den Trainer: Oliver Geisselhart

Oliver Geisselhart
„Deutschlands GedächtnistrainerNr.1“laut ZDF

Der Bestsellerautor war bereits1983 Europas jüngster Gedächtnistrainer.
Der „Gedächtnis- Papst“ (TV HH1) versteht es mit Witz, Charme und Espritseine Zuhörer zu begeistern.
Dreimal in Folge wurde ihm der „Conga Award“ verliehen. Bekannt durch ARD, ZDF, RTL,Bild, Capital, FAZ, usw. wird er weltweit von Firmen wie Bosch, BASF, Microsoft, Lufthansa, BMW für Mitarbeiter- und Kundenevents als motivierender Redner gebucht.

 

Tags: Gedächtnis, Gedächtnistraining, Gedanken, Gehirn, Merkstrategien, Oliver Geisselhart .

Denkgrenzen im Marketing

Geschrieben am 26. Januar 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg .
Lerne die drei größten Denkgrenzen im Marketing zu überwinden und erfahre wie clevere Unternehmer weiter denken als ihre Werbeagenturen und dabei alle Wettbewerber hinter sich lassen. Klassisches Marketing funktioniert immer weniger: Ob Anzeigen, Direktmarketing oder Werbeflyer – die klassischen Wege, Interessenten und Kunden zu erreichen, funktionieren in vielen Branchen immer weniger. Die Entschuldigung der Agenturen: Der Kunde wird mit zu vielen Werbe- Botschaften bombardiert und schottet sich immer mehr ab. Auf die Frage vieler unserer Mittelständler: „Was soll ich denn dann tun, um neue Kunden zu gewinnen?“ lautet die paradoxe Empfehlung: „Machen Sie deutlich mehr Marketing als ihre Mitbewerber …“ Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit unserer Kunden ist (zumindest für Mittelständler, die nicht das Budget von Procter&Gamble oder der Telekom haben) nicht mit mehr Quantität und noch größeren Budgets zu gewinnen. Scheidet mehr Quantität als Weg zu mehr Sichtbarkeit aus, stellt sich die Frage: Wie bekomme ich dann mehr Qualität? Wie hebe ich mich von meinen Mitbewerbern durch mehr Vertrauen, mehr Interesse und eine sympathischere Marke so positiv ab, dass ich für meine Kunden sichtbar oben auf der Werbebotschaften-Welle surfe? Die Antwort lautet: Du musst als Unternehmer die drei größten Denkgrenzen des alten Marketings hinter Dir lassen: 1. Mache es wie Steve Jobs, Richard Branson oder Claus Hipp: Seit Aristoteles wissen wir: Es gibt drei Ebenen des Überzeugens. Entscheidend ist nicht nur, was gesagt wird (logos), sondern auch wie es gesagt wird (pathos) und vor allem, wer es sagt (ethos) – der gute glaubwürdige Charakter des Sprechers. Wenn Steve Jobs, Nikolaus Darboven oder Claus Hipp sagen, dass sie für die Qualität ihrer Produkte mit ihrem Namen bürgen, dann glauben wir ihnen – wenn irgendein namenloser Samsung-Pressesprecher dasselbe sagt, dann nehmen wir es hin nach dem Motto: „Mal abwarten – wes Brot ich esse, des Lied ich singe.“ Obwohl das Kommunikationsprinzip „Bei wichtigen Themen spricht der Unternehmer selbst“ offensichtlich ist, kommen Agenturen mehrheitlich überhaupt nicht auf die Idee, ihren Kunden dieses Konzept vorzuschlagen, weil sie noch immer in der Denkgrenze gefangen sind, bei Marketing ginge es vor allem um „schöne“ schriftliche Kommunikation. Deshalb vergeben nach unseren Untersuchungen 97 von 100 Mittelständlern die Chance, ihre persönliche Glaubwürdigkeit in die Kundenkommunikation einzubringen und sich einen Vorsprung zu verschaffen vor den namenlosen Unternehmerkollegen, die auf diese Riesenchance verzichten. 2. Lerne von Journalisten das größte Geheimnis spannender Nachrichten kennen – und setze es um! Die zweite Denkgrenze vieler Agenturen liegt in der Annahme, dass gutes Layout und Design der Schlüssel zur Emotionalisierung von Werbe-Botschaften seien: Mehr als 90 von 100 Unternehmens-Webseiten sind deshalb gut gestaltete Nachrichten- Friedhöfe, über die Journalisten nur den Kopf schütteln können. Journalisten lernen bereits im Volontariat: Der größte GAU für einen Journalisten sind Nachrichten ohne Geschichte: Wenn Du die Fakten der Tsunami-Welle hast (30m hoch und 100 Kilometer Strand verwüstet), dann brauchst Du die Geschichten – von Opfern, Verschütteten, Geretteten und Beobachtern. Warum funktionieren Geschichten besser als Gedichte, Berichte (und Powerpoint-Präsentationen)? Wir Menschen berichten uns seit 100.000 Jahren am Lagerfeuer von unseren Erfahrungen und Erlebnissen in Form von Geschichten. Journalisten wissen: Diese Kommunikationsform weckt das größte Interesse, illustriert komplexe Botschaften, wird leicht behalten und gerne weitererzählt. Unternehmer, die glauben, Geschichten seien weniger seriös als ihre langweiligen Nachrichten-Blöcke, sollten bei der Rothschild-Bank, Dunlop oder Coca-Cola in die Marketing-Schule gehen und sich anschauen, wie diese Welt-Unternehmen Storytelling für ihre Marke nutzen. 3. Erzähle Deine Markengeschichte in der stärksten Story-Struktur der Welt! Die dritte Denkgrenze im klassischen Marketing ist der Fokus auf die Marke: Die Marke ist der Held und die Agentur setzt in Szene, wie toll und großartig die Deutsche Bank oder die Deutsche Telekom sind. Schaut man sich dann die Social Media-Seiten dieser Unternehmen an, stellt man fest, dass es für diese Art von „Angeber-Marketing“ vom Kunden wenig Sympathie gibt. Die Marken, die – wie z.B. Apple, Dove oder Harley Davidson – konsequent ihren Kunden zum Helden machen, den sie als Mentor unterstützen, generieren dagegen tonnenweise Sympathie (und Oberarm-Tatoos) bei ihren Kunden und bauen eine viel stärkere Markenbindung auf: Wenn Steve Jobs sagt: „Unsere Kunden sind anders – kreativ. Und für diese Rebellen bauen wir die Werkzeuge, mit denen sie eine Delle ins Universum hauen können“, dann fühlen sich Apple-Kunden auf einer sehr viel tieferen Ebene abgeholt als wenn Samsung die Vorteile des neuen Galaxy beschreibt. Zusammengefasst: Sprich als Unternehmer selbst, erzähle spannende Geschichten und mache Deine Kunden zu Deinen Helden, die Deine Marke als Mentor unterstützt! Alexander ChristianiÜber den Autor: Alexander Christiani führt eine Unternehmensberatung für den Mittelstand, die für ihre Kunden ganzheitliche Marketing- und Vertriebskonzepte entwickelt. Auf seiner Webseite findest Du drei kostenlose Video-Lektionen. Viele Kunden haben mit diesem Konzept in zwei Jahren ihren Umsatz mindestens verdoppelt.  
Tags: Denken, Denkgrenzen, erfolgreich sein, Idee, Marketing, Marketingtipps, Vision .

Geht nicht, gibt’s nicht – Richard Branson

Geschrieben am 21. Januar 2015 Von Astrid Streubel Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg .
Nichts ist unmöglichTop-Unternehmer, Marketinggenie, Weltrekordler oder vielleicht schlichtweg einfach nur Lebenskünstler. Auf Richard Branson trifft eine Vielzahl an Bezeichnungen zu. Vom Schulabbrecher mit Legasthenie und Mathematikschwäche hat er es zum Konzernriesen mit Milliarden auf dem Konto gebracht. „Business ist wie Rock ‚n‘ Roll“ – so lautet das Motto von Richard Branson, dem getreu kann man wirklich behaupten, dass der 62-jährige die Unternehmerwelt durchaus „rockt“. Egal ob Reisen, Brautkleider, Mobilfunk, Wein, Zeichentrickfilme oder Flüge in das Weltall – der Unternehmer ist in den verschiedensten Branchen nicht nur tätig, sondern auch erfolgreich. Geht nicht, gibt’s nicht! Lautet dabei seine Devise. Studentenmagazin Den Stempel „Niete“ ließ er sich trotz schlechter Leistung beim schulischen „Intelligenztest“ nicht aufdrücken. Gut so, denn seitdem hat es der einst getadelte Schuljunge zu über 200 BransonUnternehmen mit 50.000 Beschäftigten in etwa 30 Ländern weltweit geschafft. Heute sieht der Brite seine Schwächen sogar positiv; so hat ihm sein Mangel an mathematischem Verständnis dabei geholfen, sich auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren: „Wenn mir jemand ein schriftliches Angebot schickt, reite ich nicht auf Zahlen herum, sondern erfasse das Gelesene durch mein Vorstellungsvermögen.“ Schon in jungen Jahren ließ sich Richard von seinen inneren Überzeugungen nicht abbringen. Im Alter von 15 Jahren fasste er den Entschluss, ein Magazin zu veröffentlichen. Von den damaligen Geschehnissen des Vietnamkrieges bestürzt, wollte Richard eine Plattform schaffen, durch die er seinen Protest kundgeben konnte. Auf dem Internat, das er zu dieser Zeit besuchte, gab es zwar eine Schülerzeitung jedoch war es untersagt „regimekritische“ und revolutionäre Gedanken darin zu veröffentlichen. „Ich mochte die Art nicht, wie ich in der Schule unterrichtet wurde und was in der Welt geschah, und ich wollte die Dinge in Ordnung bringen.“ Zusammen mit seinem Freund Jonny machte er sich an die Arbeit ein professionelles Magazin für junge Menschen zu gründen. Sein Vorhaben stieß bei Freunden und Bekannten auf Unglauben, Skepsis und sogar schallendes Gelächter. Aber Richard war die Sache ernst, er glaubte an sich und wollte ihnen nun erst recht beweisen, dass sie falsch lagen: „Ich bin schon immer stur gewesen, und ihre negative Einstellung bestärkte mich eher noch in meiner Entschlossenheit.“ Systematisch plante er seine komplette Unternehmung durch – von der Finanzierung bis zum Vertrieb. Mit 16 verließ Richard Branson vorzeitig die Schule um sich seinem „Student Magazin“ vollends widmen zu können, wovon sein Vater wenig begeistert war. Dem heutigen Multimilliardär war damals schon klar, dass er nicht für ein Studium oder ein akademisches Leben bestimmt war: „Ich wusste, dass ich in der Welt besser allein zurechtkommen würde, und verfolgte meinen Weg als Unternehmer.“ In einem Brief an seine Eltern legte er seine Überzeugung für seine gewählte Berufslaufbahn dar. Darin schrieb er einen Satz, der bis heute fest in seinem inneren Leitbild verankert ist: „Alles was ich im Leben machen will, möchte ich gut machen, nicht halbherzig.“ Und das Studentenmagazin war eine Sache, wo Richard das Gefühl hatte, sein Bestes geben zu können. Danach akzeptierte sein Vater, dass sein Sohn einen  anderen Weg gehen wollte, als er für ihn vorgesehen hatte. Richards Eltern standen vollends hinter ihm und ließen ihn seine eigenen Entscheidungen treffen. Richard steckte all seine Kraft in das Studentenmagazin und konnte Interviews mit Persönlichkeiten wie James Baldwin, JeanPaul Satre, John Lennon und Mick Jagger ergattern. Der 16-jährige bemühte sich stets, die Aufmerksamkeit der Medien auf das Magazin zu lenken und es gebührend anzupreisen. So erreichte er, dass zum Beispiel der Daily Telegraph über sie berichtete. Durch Richards gezielten Einsatz war die Publicity enorm – eine Erfahrung, die ihn auf seinem weiteren Weg als Unternehmer prägte: „[…] Das war einer der Gründe, warum ich einen Großteil meines Lebens damit zugebracht habe, mit Freuden mich selbst und Virgin zu vermarkten. Werbung, Publicity, Promotion – nennen Sie es, wie Sie möchten – funktioniert.“ Schallplatte Vom Schallplatten Direktversand zu Virgin Records Eines Tages war klar, dass das Magazin der Sättigungsgrenze näher rückte. Richard und sein Freund ließen sich jedoch davon nicht entmutigen. Sie hatten gesehen, dass aus einer scheinbar verrückten Idee etwas wachsen und Formen annehmen kann. So suchten die beiden Jungunternehmer einfach nach neuen Möglichkeiten Geld zu verdienen und wurden fündig. Mit einem Direktversand für preisreduzierte Schallplatten wussten sie eine Marktlücke zu nutzen. Das Geschäft lief gut, doch ein Poststreik machte ihnen eines Tages einen Strich durch die Rechnung. Für Richard und seinen Freund kein Ende, sondern eine neue Chance. In der Oxford Street in London eröffneten sie einen Schallplattenladen. Diesen tauften sie auf den Namen „Virgin Records“ – schließlich waren sie Jungfrauen im Geschäft. Mit diesem für die damalige Zeit provokanten Namen, Kreativität, Beziehungen zur Schallplattenindustrie und starkem Unternehmergeist traf Virgin Records auf fruchtbaren Boden und wuchs. Richard war noch keine 20 Jahre alt, da konnte er Plattenläden in fast jeder größeren Stadt Englands sein Eigen nennen. Wie es der Zufall will, war Richard Bransons Erfolgsgeschichte in der Musikbranche jedoch noch nicht zu Ende geschrieben. Eines Tages sah er den damals noch unbekannten Mike Oldfield auf einer Bühne und war hellauf begeistert. „Ich fand den Klang fast magisch, etwas, das man nur selten findet […]“. Er wollte ihn unterstützen und schickte den Musiker zum Vorspielen seiner Bänder zu verschiedenen Plattenlabels – von denen er allesamt abgelehnt wurde. So einfach wollte Richard jedoch nicht aufgeben, er war davon überzeugt, dass das Album „Tubular Bells“ von Mike Oldfield ein Hit werden könnte. Also gründete er zusammen mit seinen Freunden sein eigenes, kleines Musiklabel – „Virgin Music“. Das war alles andere als ein leichtes Unterfangen, sie kratzten Geld zusammen und arbeiteten hart. Das Virgin Music Team rührte ordentlich die Werbetrommel für Mike Oldfield und Richard ließ erneut seine Überzeugungskraft spielen, indem er einen Radio-DJ überredete, das komplette Album in seiner Live-Sendung zu spielen – was bisher sonst kein DJ getan hatte. Die Bemühungen sollten belohnt werden. Das Tonstudio erhielt mit der Aufnahme von Tubular Bells sogleich eine gebührende Taufe: Das Album verkaufte sich über fünf Millionen Mal. Richard Branson verstand sein Handwerk und wusste erneut den Zeitgeist zu treffen, als er unter anderem die Punk-Band „The Sex Pistols“ unter Vertrag nahm, nachdem alle anderen Plattenfirmen diese abgelehnt hatten. Virgin Airways Richard bekräftigt immer wieder, dass er nur so weit gekommen ist, weil er Chancen gesehen und dann auch ergriffen hat. So schaffte er es auch aus einer Notlage eine Geschäftsidee zu entwickeln. Als er auf Reisen war, fand er sich eines Tages gestrandet am Flughafen wieder, da der Flug storniert worden war. Alle Passagiere waren ratlos und wussten nicht wohin. Es wurde nichts unternommen – Richard konnte sich das nicht länger mit anschauen und ergriff selbst die Initiative: Er charterte ein Flugzeug für 2000 Dollar. Die Summe teilte er durch die Anzahl der dankbaren Passagiere. Mit einem Schild ausgestattet stellte er sich auf den Flughafen: Virgin Airways. Einfach Flug nach Puerto Rico 39 Dollar. Er konnte alle Tickets an die dankbaren Passagiere verkaufen und am Ende sogar einen kleinen Gewinn verbuchen, da es ihm gelungen war, zwei kostenlose Tickets zu ergattern. Durch dieses Erlebnis war die Idee zu einer eigenen Fluglinie – Virgin Airways – geboren. Ein paar Jahre später hatte der Unternehmer diese dann entgegen aller Kritiker auch tatsächlich verwirklicht. Wieder wurde er anfangs für verrückt erklärt, aber Richard hatte die Sache gut durchdacht, seinen Partnern bei Virgin Records sagte er: „Wenn wir als Unternehmen wachsen wollen, müssen wir eine Vision haben und nach den Sternen greifen. Ich will nicht, dass wir an unserem Geld kleben wie Geizhälse. Es ist da, damit wir es benutzen.“ Eine Fluggesellschaft aus dem Nichts zu gründen ist alles andere als ein einfaches Unterfangen und Richard stieß auf jede Menge Probleme, für die er Alternativlösungen finden musste. British Airways war nicht davon begeistert, einen weiteren Konkurrenten begrüßen zu dürfen und versuchte Virgin Airways vom Markt zu vertreiben. Verkauf von Virgin Records Große amerikanische Unternehmer sagten das Scheitern der Linie voraus, aber Richard Branson ließ sich von allen Schwierigkeiten nicht unterkriegen und kämpfte hart um sein neues Unternehmen. Ein Absturz des Börsenmarktes zwang ihn jedoch zu handeln und Opfer zu bringen. Schweren Herzens musste sich Richard somit von seinem Plattenlabel trennen, um die Fluggesellschaft zu erhalten. Der Käufer war niemand geringeres als das Musiklabel EMI – für 510 Millionen Pfund. Nichts ist unmöglichFlüge in den Weltraum mit Richard Branson Die Fluggesellschaft blieb jedoch nicht lange allein. Zum Virgin-Imperium gesellten sich unter anderem ein Mobilfunknetz, ein Internetunternehmen und eine Colamarke. „Nichts scheint unmöglich oder zu groß, um damit fertig zu werden“, sagte Richard einmal. Dementsprechend folgte 2011 seine wohl größte Unternehmung: Virgin Galactic – Flüge in den Weltraum. Die Marketingideen des Richard Branson Für seine ausgefallenen Marketingaktionen ist Richard Branson berühmt berüchtigt. Dabei lässt er es sich nicht nehmen, sich selbst ein bisschen lächerlich zu machen. Um Virgin Mobile auf dem amerikanischen Markt einzuführen, griff er das Motto des Unternehmens „Nichts zu verstecken“ auf, was so viel bedeutet, dass es beim Service keine versteckten Kosten gibt. Zusammen mit Theaterschauspielern ließ er sich mitten auf dem Times Square in New York an einem Kran aufhängen – scheinbar splitterfasernackt. Bekleidet waren sie jedoch mit hautfarbenen, engen Anzügen, an entsprechender intimer Stelle prangte ein Virgin Handy.Viele mögen angesichts dessen die Stirn runzeln, doch durch genau solche Aktionen hat es Richard Branson immer wieder in die Schlagzeilen geschafft und seinen Produkten zu gebührender Bekanntheit verholfen. „Man muss sich von der Masse abheben“, meint Richard und egal ob lustig verkleidet oder waghalsig – ein Bungeesprung an den Victoria Fällen 100 Meter in die Tiefe – bis heute geht sein Erfolgsrezept mit diesem ganz besonderen Marketing auf. Für Aufsehen sorgte Richard Branson auch immer wieder mit seinen waghalsigen Weltrekordversuchen. So überquerte er 1990 zusammen mit Per Lindstrand als Erster den Atlantik mit einem Ballon. Danach setzte er seine Ziele höher: Er wollte eine Ballonfahrt einmal um die ganze Welt unternehmen. Es folgten zahlreiche Versuche, bei denen er teilweise knapp dem Schlimmsten entkommen ist. Zudem hat Richard Branson als ältester Mann der Welt den Ärmelkanal auf einem Surfbrett überquert. Richard Branson ist ein Mann, der durstig ist, nach Höherem strebt und sich immer neue Ziele stetzt. Herausforderungen sind für ihn eine Einladung, kein Hindernis. Sein ganzes Dasein will er genießen und wie er schon in jungen Jahren gesagt hat, bei allem was er tut, „das Beste geben“. Spaß als Erfolgsrezept Fragt man ihn nach seinem Erfolgsrezept, so antwortet er nur: „Spaß haben, hart arbeiten und das Geld kommt von allein.“ Als Musikliebhaber machte es ihm Spaß, tagtäglich in dieser Branche tätig zu sein und so konnte er auch seinen vollen Einsatz zeigen, auch wenn es gerade in den Anfängen eine sehr schwierige Zeit war. Als ihm die Idee zu der Fluggesellschaft kam, hatte er den Gedanken „warum nicht? Es könnte Spaß machen.“ Getreu diesem Motto hat Richard sein ganzes Virigin-Imperium immer weiter aufgebaut. Mit Milliarden auf dem Konto könnte er sich einfach bequem zur Ruhe setzen und das Wort „Arbeit“ aus seinem Vokabular streichen. Aber er liebt, was er tut, und tut dies mit Leidenschaft.  

„Ich glaube an mich. Ich glaube an Hände, die arbeiten, an Hirne, die denken und Herzen, die lieben.“ Richard Branson

Tags: Biographie, Erfolg, erfolgreich sein, Erfolgsrezept, Glaube, Inspiration, Lebenskünstler, Marketingenie, Motivation, Richard Branson, Spaß, Unternehmer, Vorbild, Ziele .

Erfolgsfaktor Stimme

Geschrieben am 19. Januar 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Erfolg, Leben .
MikroOb im Meeting, bei Präsentationen, in Kundengesprächen, auf der Fachmesse oder beim Smalltalk – die meisten Menschen sprechen täglich mehr als sie schreiben. Sicherlich geht es Dir ähnlich? In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, souverän kommunizieren zu können, und das nicht nur mit Stift und Tastatur, sondern vor allem mit unserem ureigenen, angeborenen Kommunikationsmittel – unserer Stimme. Immer mehr Menschen sind darauf angewiesen, mit ihrer Stimme zu punkten. Zu diesen „Voice Workern“ gehören nicht nur Sänger und Schauspieler, wie oftmals angenommen wird, sondern auch Manager, Führungskräfte, Politiker, Richter, Anwälte, Lehrer, Top-Speaker, Verkäufer, Dozenten, Referenten, Trainer, Moderatoren, Therapeuten, Seelsorger, Trauerredner, Call-Center-Agents. Was alle diese Jobs eint: es kommt zu 100 Prozent auf Stimme an. Was der Volksmund schon seit Jahrhunderten weiß, haben Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll bestätigt. „Der Ton macht die Musik“! Die Stimme bestimmt, wie wir wirken und wie wir das Gesagte verstanden wissen wollen. So sehr es Dich vielleicht überraschen mag: Es kommt viel weniger darauf an, was Du sagst, als darauf, wie Du es sagst. Ja, ein und derselbe Satz kann sogar – je nach Tonfall – das komplette Gegenteil bedeuten. Ein einfaches „Danke!“ kann absolut gegensätzlich gemeint sein: Sagst Du das „Danke!“ mit dem Untertext „Ich bin erleichtert!“, dann klingt es sicherlich ehrlicher als die ironische Variante „Jetzt kann ich alles nochmal machen!“ Wie verblüffend eng Stimme und unternehmerischer Erfolg zusammenhängen, zeigt auch eine aktuelle Studie der Professoren Bill Mayew, Mohan Venkatachalam und Christopher Parsons. Die Forscher haben die Stimmen von insgesamt 792 Unternehmern analysiert. So unglaublich es klingt, die Studie kommt eindeutig zu dem Schluss: Chefs mit tiefer Stimme sind im Schnitt erfolgreicher als Chefs mit hoher Stimme. Eine 22,1 Hertz tiefere Stimme • korreliert mit einem um 440 Millionen Dollar höheren Firmenwert, • führt zu einem um 187.000 Dollar höheren Einkommen pro Jahr • und korreliert mit einer um 151 Tage längeren Amtszeit. Konkret heißt das: Unternehmenschefs mit tiefer Stimme führen a) die größeren Unternehmen, verdienen b) mehr Geld und bleiben c) auch länger in ihrem Job! Ganz ähnlich sieht es übrigens auch bei Frauen aus. Frauen, die eher hoch und hell sprechen wirken zwar sympathisch und nett, gleichzeitig jedoch weniger kompetent. Umgekehrt wirken Frauen, die eher tief und „kernig“ sprechen, zwar weniger sympathisch, jedoch umso kompetenter. Wenn also 1.) Erfolg das Resultat optimaler Kommunikation ist, wir 2.)davon ausgehen, dass die Stimme Hauptkommunikationsmittel ist, 3.)die meisten Menschen mehr sprechen als schreiben, 4.) jeder Dritte gar in einem sprechintensiven Beruf arbeitet, und 5.) dass das Wie wichtiger ist als das Was – spätestens dann wird klar: Deine Stimme ist nicht nur irgendein, sondern ein ganz und gar maßgeblicher Faktor für Deinen Erfolg! Stimme ist der Erfolgsfaktor. Warum aber unterschätzen dann aber die meisten Menschen diesen Erfolgsfaktor Stimme? Hier die vier wichtigsten Gründe: 1. Viele Menschen meinen, es käme in erster Linie auf den Inhalt an. Das ist falsch. Der beste Inhalt nützt nur wenig, wenn er stimmlich schlecht kommuniziert wird. 2. Viele Menschen meinen, die Stimme sei angeboren, da könne man eh nichts machen. Das ist auch falsch. Die Stimme ist keine unveränderliche körperliche Eigenschaft, sondern vielmehr eine flexible und trainierbare Fähigkeit. 3. Etliche Menschen meinen, sie könnten selbst objektiv einschätzen, wie gut ihre Stimme klingt. Das ist falsch. Wir hören uns selbst anders als andere uns hören. Für eine Stimm-Einschätzung ist professionelles Feedback von außen nötig. 4. Viele Menschen achten nicht auf den Klang der Stimme, nehmen die Sprechmelodie nur unbewusst wahr. Sie wissen schlicht nichts von der geheimen Macht der Stimme – und können sie daher auch nicht nutzen. Die gute Nachricht: Du weißt es nun besser. Du kennst die Macht der Stimme. Das bloße Wissen aber um die Macht der Stimme nützt Dir herzlich wenig, wenn Du nicht in der Lage bist, dieses machtvolle Instrument auch virtuos zu spielen. Glücklicherweise gibt es Menschen, die Dir dabei helfen, Dein stimmliches Potenzial freizulegen und die Macht der eigenen Stimme zu entdecken. Solche Profis in Sachen Stimme sind beispielsweise Voice Coaches, Logopäden oder Stimm- und Sprechtrainer. Bist Du neugierig geworden? Willst Du noch mehr aus Deiner Stimme rausholen? Hier bekommst Du professionelles Feedback zu Deiner Stimme: www.voiceofgermany.net Frederik BeyerÜber den Autor: Frederik Beyer lebt den „Erfolgsfaktor Stimme“. Dass er es selbst kann, beweist er als Profi- Sprecher in Radio und Fernsehen und internationaler Top-Trainer. Zu seinen Klienten zählen u.a. Manager und Führungskräfte, Juristen, Ärzte, Sprecher und Moderatoren. Frederik Beyer ist Fan von Kommunikation, besonders wenn sie gelingt. In Gruppenseminaren, Einzeltrainings und interaktiven Keynotes hilft er, die Stimme bewusst und gezielt einzusetzen, um so noch erfolgreicher, eben „stimmiger“ zu kommunizieren.  
Tags: Auftreten, Betonung, Erfolg, Frederik Beyer, Präsentieren, Präsenz, reden, Sprache, sprechen, Stimme, Stimmwirkung, überzeugen, Wirkung .

Mimikresonanz

Geschrieben am 12. Januar 2015 Von Gastautor Veröffentlicht unter Alle, Beruf, Geist & Seele, Leben .
Der Begriff der emotionalen Intelligenz wurde in den 1990er Jahren von John D. Mayer und Peter Salovey eingeführt und beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen, richtig zu interpretieren und zu beeinflussen. Empathie – die Fähigkeit sich in andere Menschen einzufühlen – ist Bestandteil der emotionalen Intelligenz, die als einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren im Beruf und als bedeutende Einflussgröße auf unsere Lebens- und Beziehungsqualität gilt. Empathie ist die Grundlage aller Menschenkenntnis und das Fundament zwischenmenschlicher Beziehungen. Je stärker Deine Empathiefähigkeit ausgeprägt ist, je besser Du erkennst, wie sich andere Menschen fühlen, desto schneller und treffsicherer kannst Du herausfinden, was andere Menschen brauchen oder wollen. Die Fähigkeit, richtig wahrzunehmen, wie sich andere fühlen, ist die Grundlage und unverzichtbare Voraussetzung dafür, mit den Gefühlen anderer Menschen gut umzugehen. In nahezu allen beruflichen Situationen ist das die Basis für eine harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit. Gleichermaßen ist es die Voraussetzung für Vertrauen und Wertschätzung in unseren Beziehungen zu anderen Menschen. Mimikresonanz ist ein praxisorientiertes Konzept, um die Fähigkeit zu verbessern, in guten Kontakt mit unseren Gesprächspartnern zu kommen und deren Gefühle und Wünsche noch besser wahrzunehmen. Es kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld eingesetzt werden: sei es in Beratungsgesprächen, in der Mitarbeiterführung, im Bildungswesen, Service, Coaching, in der Mediation. Aber auch in der Partnerschaft oder in der Elternrolle. Mimikresonanz bedeutet, mimische Signale zu erkennen, richtig zu interpretieren und angemessen mit ihnen umzugehen. Das Mimikresonanz-Konzept vervollständigt damit den Bereich der reinen Mimikdeutung durch ein zusätzliches, praktisches Training, um die in einem Gespräch durch präzise Beobachtung gewonnenen Informationen auch angemessen und zielführend zu nutzen. Unter anderem aufbauend auf den Forschungsergebnissen des amerikanischen Psychologen Paul Ekman wurde das Mimikresonanz-Training im Jahr 2011 von Dirk W. Eilert entwickelt. Es setzt sich aus drei Bereichen zusammen: 1. Mimikscouting: Spuren der Mimik lesen 2. Mimikcode: die Mimik entschlüsseln 3. Resonanztraining: ressourcenvoll agieren Mimikresonanz Einsatzfelder von Mimikresonanz Mimikresonanz lässt sich in allen Bereichen einsetzen, in denen eine Kommunikation von Angesicht zu Angesicht eine Rolle spielt. Im Folgenden gebe ich Dir einige Beispiele: Als Coach, Trainer oder Therapeut bekommst Du besser mit, welche Emotionen Deine Klienten/Patienten bewegen und wo Ansatzpunkte für einen erfolgreichen Ver- änderungsprozess sind. Du siehst schneller, welche Themen emotional aufgeladen sind und kannst den Erfolg der Veränderungsarbeit noch präziser an der nonverbalen Reaktion ablesen. Aber nicht nur das bessere Erkennen der Gefühle des Klienten beeinflusst den Coaching- oder Therapieerfolg. Studien haben gezeigt, dass dieser auch durch die mimischen Signale beeinflusst wird, die man als Coach, Trainer, Therapeut während einer Sitzung aussendet. Deshalb ist auch Achtsamkeit für die eigenen mimischen Signale wichtig. Als Kundenberater oder Verkäufer bekommst Du schneller Zugang zu den Wünschen und Motiven Deiner Kunden. Dies steigert Kundenzufriedenheit und -bindung sowie den Umsatz. Darüber hinaus erkennst Du präzise die emotionale Wirkung, die Du bei Deinen Kunden mit Deiner Präsentation erzeugst und kannst so im Bedarfsfall gegensteuern. Du siehst auch besser, ob Dein Kunde einen realen Einwand oder nur einen Vorwand äußert. In Führung und Management ist Dein Blick geschärft für die Stimmung im Team und die Gefühle Einzelner. So kannst Du als Führungskraft mit den Gefühlen der Mitarbeiter noch angemessener und zielführender umgehen. Nicht  nur in Mitarbeitergesprächen und in Meetings siehst Du dadurch besser, wie Informationen und Entscheidungen auf emotionaler Ebene aufgenommen werden. In Bewerbungs- und Rekrutierungsgesprächen hilft Dir Mimikresonanz, Deine Geschäftspartner schneller und präziser einzuschätzen. Nicht nur im Gesundheitswesen ist der Einfluss emotionaler Faktoren auf die Gesundheit und den Heilungsprozess bekannt. Als Arzt oder Pfleger die Gefühle der Patienten besser wahrzunehmen und damit angemessen und wertschätzend umzugehen, erhöht das Wohlbefinden auf beiden Seiten. Da im beruflichen Alltag leider meist nicht viel Zeit für jeden Patienten zur Verfü- gung steht, ist eine Möglichkeit, die Gefühle möglichst schnell richtig zu erkennen, umso wichtiger. Als Eltern siehst Du, wie Deine Kinder sich wirklich fühlen, wenn sie zum Beispiel sagen, dass es in der Schule schön war. So kannst Du Deine Kleinen (oder auch die Größeren) besser ermutigen, zu lernen ihre Gefühle auszudrücken. Und Du erkennst, wann Du ihnen besser ihre Privatsphäre lässt. Da das Fundament für emotionale Intelligenz in der Familie gelegt wird, können wir durch unser Verhalten die Entwicklung positiv fördern. Aus den genannten Beispielen erkennst Du, dass es im Wesentlichen um die Antworten auf die folgenden Fragen geht: Wie fühlt sich mein Gesprächspartner? Welche emotionale Wirkung erziele ich bei ihm durch mein Verhalten? Wie ist die Beziehungs- und Emotionsdynamik zwischen den Gesprächspartnern? Wie Achtsamkeit für die eigene Mimik glücklich macht: Die Facial-Feedback-Hypothese sagt aus, dass unsere Mimik, Gefühle nicht nur nach außen kommuniziert, sondern auch nach innen. Wenn wir zum Beispiel bewusst einen ärgerlichen Gesichtsausdruck aufsetzen, werden auch entsprechend Ärger-Gefühle in uns aktiviert. Die Mimik aktiviert und verstärkt also unsere Gefühle. Zur Facial-Feedback-Hypothese gibt es mittlerweile einige interessante Studien. Als der amerikanische Psychologe Paul Ekman in den 1970er Jahren gemeinsam mit seinem Kollegen Wallace Friesen das Facial Action Coding System (FACS) entwickelte, machte er eine unerwartete Entdeckung. Um zu untersuchen, wie bestimmte mimische Bewegungen den Gesichtsausdruck verändern, spannte er nacheinander jeden Gesichtsmuskel an. Die Muskeln, die er nicht bewusst ansteuern konnte, aktivierte er mittels Nadeln durch Elektrostimulation. Ekman und Friesen begannen mit einem Muskel und steigerten sich dann soweit, bis sie mehrere Muskeln gleichzeitig anspannen konnten. Dabei fiel ihnen auf, dass jedes Mal, wenn sie einen Gesichtsausdruck originalgetreu entsprechend einer bestimmten Emotion nachstellten, automatisch das Gefühl dazu auftrat. Die beiden begannen nachzumessen, wie der Körper reagierte, wenn sie eine bestimmte Emotion mimisch darstellten. Und sie fanden heraus, dass der Gesichtsausdruck ausreichte, um eindeutige emotionsspezifische Veränderungen im autonomen Nervensystem zu erzeugen. Diese Entdeckung nannte Ekman „FacialFeedback“ – die Idee, dass die Mimik nicht nur nach außen, sondern auch nach innen kommuniziert. Die Gesichtsmuskulatur gibt also Rückmeldung, sodass im Gehirn die Emotion erzeugt wird, die zur momentanen Mimik passt. Von Geburt an haben wir Tendenzen, andere nachzuahmen. Wer Kinder hat, kann dieses Phänomen im wahren Leben beobachten. Ob es die fünfjährige Tochter ist, die versucht, in Mamas hochhackigen Schuhen zu laufen, oder der Sohn, der sich rasieren möchte, obwohl er noch gar keinen Bartwuchs hat. Den wenigsten dürfte bekannt sein, dass wir in einer Unterhaltung auch die Mimik unserer Gesprächspartner unbewusst nachahmen. Als Kind offensichtlich, als Erwachsener meist nur subtil und für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar. Die Spiegelneuronen wurden 1992 von einer italienischen Forschergruppe entdeckt. Dabei handelt es sich um Nervenzellen, die unter anderem im prämotorischen Cortex vorkommen und dafür sorgen, dass die bloße Beobachtung einer Handlung bei einer Person dazu führt, dass im eigenen Gehirn das gleiche Aktivitätsmuster auftaucht – als ob man die Handlung selbst ausführen würde. Wenn Du zum Beispiel siehst, wie sich eine andere Person in den Finger schneidet, dann fühlst Du im wahrsten Sinne des Wortes mit. Auf die gleiche Weise sind Spiegelneuronen auch für die ansteckende Wirkung des Gähnens verantwortlich. Und was zeigen alle diese Beispiele? Du erkennst den „Draht“, den unsere mimische Muskulatur zu den emotionsverarbeitenden Bereichen des Gehirns hat. Und genau aus diesem Grund ist die Mimik ein so zuverlässiges Signalsystem, wenn es darum geht, zu erkennen, wie sich jemand fühl.   Sören Bechtel Über den Autor Sören Bechtel Sören Bechtel ist Vertriebsprofi mit über 15 Jahren Berufserfahrung in Vertrieb und Verkauf. Als Trainer für Mimikresonanz© und als wingwave©-Coach ist er selbstständig im eigenen Institut tätig. Zu erkennen, wie sich das Gegenüber fühlt und damit angemessen umzugehen, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die er seinen Klienten und Seminarteilnehmern näher bringt. Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Mimische Signale erkennen, richtig interpretieren und angemessen damit umgehen. www.bechtel-coaching.com  
Tags: Achtsamkeit, Empathie, Gefühle, Gefühle verstehen, Gesichtsausdruck, Menschen verstehen, Menschenkenntnis, Mimik, Mimik lesen, Mimikresonanz, Sören Bechtel, Stimmung, Verständnis .
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