Die Engpasskonzentrierte Strategie und ihre sieben Phasen
1. Phase: Analyse der IST-Situation und der Stärken
Wie ist die aktuelle IST-Situation?
Welche Umweltbedingungen gibt es zu beachten?
Wo liegen Deine speziellen Stärken?
Welche Kernkompetenzen hast Du?
Welche Probleme hast Du in der Vergangenheit bereits erfolgreich gelöst?
Indem Du Dich auf Deine besonderen unverwechselbaren Stärken konzentrierst, wirst Du anders als andere und entkommst dem starken Verdrängungswettbewerb. Die Kombination Deiner Eigenschaften, Erfahrungen und Know-how ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck.
2. Phase: Das erfolgversprechendste Spezialgebiet auswählen
In welchen Bereichen kannst Du Deine Stärken optimal einsetzen. Deine größte Stärke nützt Dir nichts, wenn niemand bereit ist, Dich dafür zu bezahlen. Erfasse systematisch alle Spezialisierungsmöglichkeiten, die zu Dir passen und für Dich in Frage kommen. Wo kannst Du einen überragenden Nutzen bieten? Welche Bedarfslücke kannst Du schließen?
3. Phase: Die erfolgversprechendste Zielgruppe
Welche Zielgruppe innerhalb des Spezialgebietes passt am besten zu Dir?
Letztendlich sind es Menschen, die sich für eine Dienstleistung oder ein Produkt entscheiden. Daher ist es wichtig, sein Angebot auch auf Menschen und ihre Wünsche und Bedürfnisse statt auf Produkte auszurichten. Finde die Zielgruppe, die am besten auf Dein Eignungsprofil passt. Mit dieser wirst Du am leichtesten Erfolge realisieren können.
Welche konkreten Wünsche, Probleme und Engpässe Deiner Zielgruppe kannst Du am besten lösen?
Gehe auf Sichtkontakt mit Deiner Zielgruppe und trete mit einigen ausgewählten Vertretern in einen Dialog. Erfahre aus erster Hand, was sie sich wünschen und welche Probleme sie haben. Je brennender ein Problem empfunden wird und je wichtiger dessen Lösung ist, umso mehr Beachtung und Akzeptanz wirst Du erfahren. Wo besteht der größte Engpass der Zielgruppe und wie kannst Du ihn mit intelligentem Einsatz Deiner Mittel am besten lösen? Je besser Du die Probleme anderer löst, desto besser verläuft Deine eigene Entwicklung.
5. Phase: Innovationsstrategie
In dieser Phase geht es darum, die identifizierten Probleme und Engpässe der Top-Zielgruppe anzugehen und zu lösen.
Je genauer das Problem zuvor identifiziert wurde, umso leichter fällt nun die Innovation. Dabei wird auch die Suche nach internen Engpässen und deren Optimierung, im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, unerlässlich. Sammle alle Innovationsideen und analysiere diese systematisch. Nach kurzer Zeit bist Du der überzeugendste Problemlöser für das konkrete Spezialgebiet.
6. Phase: Kooperationsstrategie
Welche Partner und externen Ressourcen sollten in die Strategieumsetzung einbezogen werden?
Welche internen Engpässe können dadurch überwunden werden?
Die eigenen Möglichkeiten sind oft sehr begrenzt. In Kooperation mit anderen können jedoch nahezu unbegrenzte Ressourcen und Energien nutzbar gemacht werden. Suche ganz gezielt nach Kooperationspartnern, die Dir helfen Deine internen Engpässe zu überwinden. Vereinbare mit ihnen eine geistige Probezeit und überprüfe den Erfolg der Kooperation in regelmäßigen Abständen.
7. Phase: Das konstante Grundbedürfnis
Welche konstanten Grundbedürfnisse stecken hinter der Spezialisierung?
Worauf willst Du Dich langfristig ausrichten?
Spezialisiere Dich nicht auf ein ganz konkretes Produkt (z.B. Musik-CD), das vielleicht durch ein anderes abgelöst werden kann (Musik-Download) – sondern konzentriere Dich auf das dahinter
liegende stabile Grundbedürfnis der Menschen (Musik hören). Werde zu einem Zielgruppenbesitzer und zum dauerhaft besten Problemlöser und Innovator für diese Zielgruppe. Entwickle Dich weiter zu einer Denkzentrale.